Ohren Schützer bei Proben

A

Anonymous

Guest
Hi,

Da ich jetzt in einer "Band" spiele und mir nach den Proben immer die Ohren pfeifen, wollte ich wissen was man dagegen tun kann.
 
Hi,

www.hearsafe.de

Die Musicsafe sind gut. Oder die Herasafe ER-20. Kosten nur 25 EUR, bekommt man beim besseren Hörgeräteakustiker.

Gruß
burke
P.S.: Kaputt ist kaputt. Sinneshäärchen im Ohr heilen nie wieder.
 
Dj-Atzy":vyzh2qud schrieb:
Hi,

Da ich jetzt in einer "Band" spiele und mir nach den Proben immer die Ohren pfeifen, wollte ich wissen was man dagegen tun kann.

Hi Dj-Atzy,

entweder in einer vernünftigen Lautstärke spielen oder zum Gehörschutz greifen.
Auch da gibt es Unterschiede: Baumarktware oder persönlich angepasste Stöpsel vom Gehörgeräteakustiker.

PS.: scheint mir ein "altes Thema" zu sein -> bemüh auch mal die Suchfunktion.
 
Hi Dj-Atzy,

es ist völlig richtig, auch daran zu denken, wie man seine Ohren vor Schäden, schützen.

Gehe zum örtlichen Hörgeräteakustiker. Der kann Dir Gehörschützer an Dein Ohr anpassen. Die werden dann einfach - ähnlich wie ein normales Hörgerät - in die Ohrmuschel geklemmt. Man gewöhnt isch ganz schnell daran.

Die Gehörschoner sind mit einem kleinen "Gitternetz" versehen. Das bewirkt eine deutliche Reduzierung der Lautstärke, ohne dass gleichzeitig der Klangumfang in Höhen und Tiefen verringert wird. Also hörst Du nach wie vor alles, nur leiser. Herrscht zufällig gerade Stille, kannst Du Dich unterhalten, ohne die Dinger aus den Ohren herausnehmen zu müssen.

Kostenpunkt: Ca. 50 €, also nicht zuviel, wenn man bedenkt, dass man sich später kein echtes Hörgerät anschaffen muss.

Gruß
frank
 
Hallo DJ-Atzy,

ich verwende Ear Plugs von Planet Waves, die kosten 1,90 EUR (pro Paar) in meinem ortlichen Musikladen. Habe mir auch zwischendurch mal für 20 EUR einen Gehörsschutz bei Thomann gekauft, hat mir aber nicht gefallen...

Die Ear Plugs von Planet Waves dämpfen 25 dB ab, dass sind klasse Teile!

Nils
 
Hi,

angepaßte fürn Fuffi? Wo gibts die denn? Ich mein, die kosten das dreifache...

Gruß
burke3
 
Kann man auch diese Teile aus Schaumstoff nehmen und wiederverwenden?

Wie soll man denn leise spielen? Allein die Drums sind schon zu laut.
 
hallo zusammen,

das thema hatten wir schon mal.
WIR verwenden zum gehörschutz den masterregler. ist die billigste lösung, und sehr effektiv. die marshall- stacks etc wurden ja gebaut, um große örtlichkeiten zu beschallen, weil die pa noch gar nicht so weit entwickelt war, und nicht, um proberaumwände zum einstürzen zu bringen.

gesundheit geht vor, und laut machen kann man ja auf der bühne. da stehe ich allerdings HINTER der pa.

imho zeigt sich auch oder gerade im leisen spielen das können, insbesondere des schlagzeugers.

leiser gausö! franz, tk second spring
 
Dj-Atzy":3u2yg9ya schrieb:
Kann man auch diese Teile aus Schaumstoff nehmen und wiederverwenden?

Du meinst die Standard-Ohropax? Klar kann man die nehmen, die schlucken allerdings übermässig viel Höhen - ausprobieren.

Der Gedanke des Wiederverwendens dieser Schaumstoffbolzen ist aus finanziellen Gründen, verzeihe den Ausdruck, lächerlich und aus Sicht der Gesundheit äußerst bedenklich. Durch die Schwammstruktur und die Wärme im Ohr bildet sich dort ein Ferienparadies für Bakterien; das führt dann ratz-fatz zu einer Infektion á là Gehörgangsentzündung (such mal nach meinem Thread "Protect your ears", da erfährst du von den Angenehmlichkeiten derselben :?)
 
franz":19jm93kt schrieb:
imho zeigt sich auch oder gerade im leisen spielen das können, insbesondere des schlagzeugers.

Sag mir mal wie man 16tel Doublebass bei 130 Bpm auf einem Tama Artstar (Artclassic?) mit 22" Bass leise spielen soll?
 
Hi,

ich würds nicht so drastisch ausdrücken wie Herr Dunkelelf, aber im Prinzip stimme ich dem zu, daß es schon stilabhängig ist. Metall leise gespielt klingt schnell wie Tütensuppe als Vorspeise beim Gourmet-Koch... Rockmusik ist zwar rebellisch, aber die Rebellen sind gesundheitsbewußt geworden... vielleicht inkonsequent, aber ich liebe mein Gehör und würde es nicht schädigen wollen. Zum Glück ist unser Trommler einer der eher leisen (wenn man sich die Dresch-Kollegen aus der Metall-Zunft so ansieht/ -hört), dennoch, das Zerrbrett aus der 4x12er muß sein ;-)

Gruß
burke
 
DunkelElf":764lwbzg schrieb:
franz":764lwbzg schrieb:
imho zeigt sich auch oder gerade im leisen spielen das können, insbesondere des schlagzeugers.

Sag mir mal wie man 16tel Doublebass bei 130 Bpm auf einem Tama Artstar (Artclassic?) mit 22" Bass leise spielen soll?

Hi DunkelElf,

frag mal Jaki Liebezeit - der kann das, (wenn er sich zu sowas herablassen würde). Wenn Du den nicht kennst -> hier bitte
Ich habe die Erfahrung gemacht, das jeder Jazzdrummer leise spielt, leise spielen kann, ohne jegliche Technikeinbußen.
Moppt da einer wie ein Stier auf den Trommeln rum ist es 100pro ein Rockdrummer. Wenn ich dann verlange leise zu spielen ist das Timing am Arsch.
Das erspart mir (und Ihm) dann meinen ultimativen Drummertest.
 
Jodeldiho,
tja, die Lautstärke im Proberaum - gute Grundlage für einen fetzigen Glaubenskrieg :)

Einfach mal mein Standpunkt: die Lautstärke im Proberaum muss der Raumgrösse, der Musikrichtung und vor allen Dingen den akkustischen Instrumenten angepasst sein.
In unserem Fall: ca. 20m², Rock, Drumset.

Ein kleiner Exkurs zum Thema "Drums und Lautstärke": (wohlgemerkt: bezogen auf Rock!) Drumfelle haben einen äusserst nicht-linearen Verlauf des Klangspektrums im Bezug zur Anschlagshärte. Ein auf Rock getrimmtes Set klingt definitiv scheisse, wenn es zu soft gespielt wird; lasch, schwammig, ohne richtigen Attack. (Man verzeihe mir in diesem Zusammenhang Falschaussagen oder Ungenauigkeiten; ich bin kein Schlagzeuger und kann nur über *meine* Höreindrücke reden.) Das soll natürlich nicht heissen, dass Rockdrums nicht dynamisch gespielt werden können, aber ein gewisser Grenzbereich ist physikalisch gegeben.

Also richtet man sich in erster Linie nach dem Drumset. (Interessanterweise war es ausgerechnet unser "Master of canings", der sich zuletzt beschwerte, es wäre zu laut und er müsse auf die Felle eindreschen wie bescheuert - solche Aussagen kommen im Schlagzeugerklischee eher weniger vor ;-))

Wird es dann zu laut, kommen Ohrstöpsel zum Einsatz. In meinen Augen (bzw. Ohren) die bessere Alternative zur Zimmerlautstärke - wie burke auch schon implizit andeutete: et muss drücken, sonst macht's keinen Spass.

Eine Weile hab ich den Bass über den Bass-V-Amp direkt in die Proberaum-PA gespielt: schick. Ausgewogen, angenehme Lautstärke, HIFI-mässig... .... .... LANGWEILIG! Da kam bei mir ein ernsthaftes Motivationsproblem auf. Nun geht der V-Amp in den ollen Peavey Linebacker (150W mit 15"/1"-Bestückung) von unserem Keyboarder. Der klingt dreckig, resoniert auf der H-Saite schon mal 'ne Bierflasche durchs Zimmer, hat einen saumässig unausgewogenen Frequenzverlauf... aber hallo, der schiebt und drückt, da fühle ich den Bass und es macht Spass. So is dat.
 
also ich benutz auch angepasste Ohrstöpsel, allerdings nur mit den 9 db Filtern drin, damit werden die Spitzen komplett weggenommen, das reicht völlig aus um den den größten Lärm zu dämmen, man hat aber lang nicht das schlechte Gefühl wie bei 15 db Filtern.
Ich kann die Dinger nur empfehlen. Damit kann man auch gut live spielen, und hört auf dem Nachhauseweg auch den eigenen Motor wieder :)
 
Sag mir mal wie man 16tel Doublebass bei 130 Bpm auf einem Tama Artstar (Artclassic?) mit 22" Bass leise spielen soll?

Kenne zwar das Art Star nicht, aber ich denke das ist definitiv möglich.
Es kommt nicht darauf an wie fest man drauf tritt sondern wie...

Ich selbst übe Double Bass immer in mehreren Lautstärken, allein der kontrolle wegen.
Und im Jazz ist es sowieso üblich Doublebass leise spielen zu können...
 
Banger":nnn3162u schrieb:
...und aus Sicht der Gesundheit äußerst bedenklich. Durch die Schwammstruktur und die Wärme im Ohr bildet sich dort ein Ferienparadies für Bakterien...

Ohh...das hört sich nicht gut an...weiß jemand ob die Ohropax aus Wachs (falls sie jm kennt?) genau so bakterienfreundlich sind?

Also ich finde auch das man "leise" sehr gut zurecht kommt...naja also in so einer Lautstärke das man noch miteinander kommunizieren kann.
Wenns allerdings zulaut wird...würd ich auch Gehörschutz tragen.
LG Manuel
 
Ne jetzt mal ehrlich. Ohrenstöpsel sollten es schon sein. Habe ich auch immer drin, aber laut ist es schon 101 dB gemessen mit einem Schallpegelmesser. Ist übelst heftig, dafür habe ich auch die normalen Bauhausohrstöpsel die es wirklich runter pegeln.

Und wenn die Probe mal wieder richtig rockt, dann nehm ich sie halt mal raus. Das einemal schadet ihnen auch nicht. Dröhne mir ja nicht den ganzen Tag mit Mp3 Player etc die ohren zu.

Ach ja und nochmal zu dem Thema 16tel Double Bass leise etc.... klar gibt es leute die leise spielen. Vai, Satriani, Petrucci sind ja auch schnell. Kann das aber jeder ?? Nein.
 
Ich will's jetzt nicht beschreien... aber ganz so wild ist es meiner Erfahrung nach bakterienmäßig dann doch nicht. Ich schlafe zur Zeit mit den Dingern (amerikanische Dorms sind laut) und wechsele sie ganz sicher nicht täglich. Trotzdem hatte ich bisher keine Probleme. Und um ehrlich zu sein: Proberaum-Stöpsel, die ich ein zwei Mal die Woche verwende, bleiben bei mir oft wochenlang die gleichen...

Tipp: holt euch mal die super-billigen "Soft" von Ear. Das sind die angenehmsten Stöpsel, die ich kenne. Und sie filtern sehr gut. Ansonsten: NIE ohne in Proberaum und auf Bühne! Hatte vor ziemlich genau vier Jahren mein Erweckungserlebnis und habe zwei Wochen lang Infusionen gegen die Ohrgeräusche hinter mich bringen müssen - zum Glück mit gutem Erfolg.

Michael
 
Hi,

@cook, ich kann Deinen Eindruck über diese "EAR" nicht bestätigen (die Soft). Ich finde, daß sich alles sehr mumpfig, undefiniert, unortbar oder isoliert anhört. Dann lieber ein oder zwei gute Paar Musikerstöppels.

@Dunkelelf, paß auf, Du sitzt einem gefährlichen Irrtum auf:

Und wenn die Probe mal wieder richtig rockt, dann nehm ich sie halt mal raus. Das einemal schadet ihnen auch nicht.

Eben doch. Es kommt in erster Linie auf die Schallenergie bei Pegelspitzen an. Ein Weinglas zerbricht zB nicht bei vielen leichten Schlägen mit der Fingerkuppe, sondern bei einem gezielten, punktuellen Schlag mit einem Hämmerchen. So ist es auch mit dem Sinneshäärchen. Die knicken um und richten sich nicht wieder auf. Nie wieder. Tote Sinneszellen, die tot bleiben. Kein Draht mehr zum Gehirn. Oflline quasi ;-).

Jetzt kommt ein Mechanismus, den unser Gehirn in vielen Bereichen drauf hat: KOMPENSATION. Es läßt Dich eine lange Zeit glauben (!), Du würdest keine Beeinträchtigung davontragen. Aber eigentlich kannst Du bei den hohen Frequenzen objektiv weniger wahrnehmen. Mein Tip: laß Dich mal von einem HNO oder Hörgeräteakustiker beraten. Die Mechanismen sind kompliziert. Oder Du besorgst Dir Lehrbücher oder Literatur der einschlägigen Berufsgenossenschaften. Mach mal nen Hörtest. Wenns gut läuft, willst Du das auch weiter behalten. Wenn schon Schäden da sind, kannst Du die wenigstens im Zaum halten.

Natürlich ist Dauerbeschallung auch nicht gut, aber es kommt auf den Pegel an. Ist dieser - auch bei sehr kurzer Belastung - zu hoch, führt das im schlimmsten Fall zum Tinnitus, im zweitschlimmsten Fall zu unwiederbringlichen Verlusten.

Was Dein Frickelgitarristen-Vergleich angeht, werd ich nicht schlau draus. Laß Jazzer schnelle Bassrums spielen. Es wird anders klingen, als es Rocker mögen. Und warum soll das nicht so sein...

Gruß
burke
 
Ich meinte mit den Frickeldings....

Weil ich damit sagen wollte, nur weil es einer kann heißt das noch nicht, dass es alle können oder je können werden.

Mit dem Pegel hast du recht... aber bei meinen Ohren ist mit hohen frequenzen seit meinem Hörsturz (nicht lärm bedingt) eh nicht mehr so....

P.s.: Aber es pfeifft nicht sehr nach so einer Probe ... ehrlich...
 
burke":3v0edivt schrieb:
@cook, ich kann Deinen Eindruck über diese "EAR" nicht bestätigen (die Soft). Ich finde, daß sich alles sehr mumpfig, undefiniert, unortbar oder isoliert anhört. Dann lieber ein oder zwei gute Paar Musikerstöppels.

Dann ist das bei mir noch die Gnade des Unwissenden. Von den Exemplaren, die ich bisher im Ohr hatte (Kostenpunkt < 30 Euro) haben mir die "Soft" am besten gefallen. Besser z.B. als die grauen "Musiker"-Teile von Ear.
 
Hello,

auch Geschmäcker sind unterschiedlich. Wenn Du mit den EAR zurechtkommst, warum nicht. Schließlich ist es nicht so tragisch, wenn man mal ein Paar (oder schlimmer: einen, denn dann ist das Paar wertlos ;-) ) verliert. Außerdem kann man davon ausgehen, daß schädliche Pegel mehr als genug abgesenkt werden.

Gruß
burke
 
Dazu gleich noch eine Frage: Wie viele db sollten richtig angepasste Pfropfen denn absenken? Ich würde gerne einen gesunden (!) Mittelweg zwischen Spaßbremse("ach, Metallica sind das da vorne...? Ich versteh' die so schlecht") und Live-Dröhnung haben. In letzer Zeit ging es mir auf Konzerten (gerade Open Airs) oft so, dass ich meine Ears durch Tempos ersetzt habe, um das Live-Erlebnis nicht ganz auszublenden.
 
In Anlehnung an diesen Theard habe ich mir vor kurzem mal einen Alpine Gehörschutz besorgt, diesen hier:

alpine_music_safe_gehoerschutz_pimx_144698.jpg


Ich habe in der Zeit in der ich Gitarre spiele eigentlich immer die Ear Plugs von Planet Waves verwendet, dass sind richtige "Ohrenpfropfen" die - wie ich weiter oben erwähnt hatte - 25 dB dämpfen, allerdings bringen diese dieses "sich-ausgeschlossen" Gefühl mit sich... ich mein mittlerweile habe ich mich daran eigentlich gewöhnt, aber dieser Gehörschutz schneidet leider auch die Höhen ab ohne Ende, was mir mitterweile gar nicht mehr gefällt. Allerdings ist eine 25 dB Dämpfung wahnsinnig angenehm, da hat man egal wie lange man spielt und bei welcher Lautstärke kein einziges "piepsen" im Ohr!

Wieder zum Alpine: Mit diesem Gehörschutz ist es nun so, dass ich nach Bandproben ein "piepsen" im Ohr habe, der Alpine ist mit einer Dämpfung von etwa 15 dB angegeben. Meine Frage ist jetzt, setze ich mir den Alpine falsch ins Ohr, so dass der Gehörschutz den Gehörgang nicht komplett abschließt ist es einfach normal, dass bei diesem Gehörschutz hinterher ein "piepsen" da ist?

Ich kenne das von den Ear Plugs von Planet Waves gar nicht, dass man hinterher etwas im Ohr hört, deshalb bin ich etwas verunsichert, was den Alpine angeht. Gibts hier noch jemand der diesen verwendet und Erfahrungen darüber erzählen kann?


Vielen Dank,
Nils

PS: Schlagzeug ist bei uns im Proberaum extrem laut, ist auch kein großer Raum und Dämpfung ist auch nicht vorhanden. Vom Schlagzeuger ist auch keine Veränderung im Spiel zu erwarten :-(
 

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