Röhrenamp an FRFR-Box

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Anonymous

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Hi,

bin ich fehlgeleitet, oder ist das der neue Trend?

Habe letztens ausgiebig meinen neuen Laney IRT 15 Studio mit Mooer Radar Cab-Simu an einem Yamaha DBR12 getestet.
Das klang verdammt gut und sogar besser, als über meine 1x12" mit Jensen Neo, oder die andere mit Eminence MOD 12 (ohne Cab-Simu).

Auch habe ich so viele Fliegen mit einer Klappe erschlagen, wie Transport, Speaker-Auswahl, Abnahme, Leistung, Monitoring usw. ;-)

Was meint Ihr, ohne jetzt von dem ach so 'spannenden' Thema der Gibson-Insolvenz ablenken zu wollen... :mrgreen:

LG Tom58
 
Tom58 schrieb:
Was meint Ihr, ohne jetzt von dem ach so 'spannenden' Thema der Gibson-Insolvenz ablenken zu wollen... :mrgreen:

LG Tom58

:punch:

Ich find's schon Interessant. Gilt nämlich nicht nur für Gibson, und außerdem waren ein paar gute Ansichten dabei, wie z.B., dass die Jugend tatsächlich die Alten Helden zum Teil gar nicht kennt. Als ich darüber nachgedacht habe, hab' ich mich alt gefühlt.


RE: Röhrenamp an FRFR-Box


Hat meiner Meinung nach weder mit fehlgeleitet noch mit Trend zu tun.

Weshalb solltest du fehlgeleitet sein? Weil Du nicht das tust, was "alle" tun"?
Warum sollte man sich einem Trend unterwerfen? Damit man man nicht auffällt?

Ausprobieren, bis man selbst zufrieden ist. Alles andere ist Ziegenkäse (da hat doch tatsächlich jemand ernies Signatur gelesen) und reiner Kommerz.

Wenn's für dich gut klingt, dann ist es doch optimal. Freu Dich doch, dass Du Deinen Sound (zumindest für eine Zeit) gefunden hast.

Auch gut, dass Du nicht schreibst: Klingt original wie . . . Das kann ich nämlich gar nicht verstehen. Abgesehen von Cover-Kapellen suche ich doch "meinen" Sound. Aber das ist ein anderes Thema: Warum klingt mein AXE nicht original wie der Bassman? Da frage ich mich immer Wie Welcher Bassman? Den von Keith Richards, Mike Ness, Seasick Steve, Joe Bonamassa?

Gruß

HM

P.S.: Vielleicht steht ja demnächst in den Geschichtsbüchern etwas "von dem Trend, den Tom58 2018 gesetzt hat".
 
Moin,
Das muss so sein, nach der Cab simu bist du ja fertig mit der Tonbildung. Die Monitore machen nur noch Pegelanhebung.
Ein Gitarrenspeaker nach einer Cab Simu kann durch eine unterschiedliche Charakteristik den Sound kaputt machen.

Also zumindest mir ist das nicht neu...

Aber die Ergebnisse mit meiner Box und einem G12H gefallen mir persönlich besser... Ist aber Geschmackssache.

Ciao
Monkey
 
Ob das nun ein Trend ist weiß ich nicht.
Man sieht es, weil es nun nach heutigem Stand überhaupt erst richtig möglich ist.
Durch gute Reactive Loads und der Möglichkeit IRs zu nutzen (günstige IR-Loader Lösungen) und dass es immer bessere IRs gibt, machen das ja erst attraktiv.

Über Sinn und Aufwand wird ja oft gestritten, die Vorteile liegen aber auf der Hand.
Ob man die Vorteile braucht, liegt dann wieder auf einer anderen Hand - muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich selbst habe mir mal als Ziel gesetzt ebenfalls in die Richtung zu gehen. nicht unbedingt dann für eine Full-Range-Monitorbox, sondern dann für Zielsetzung InEar Monitoring.
Entscheidend wichtig finde ich dabei nicht unbedingt das Monitorsignal, sondern dass der FOH einen möglichst geilen Sound bekommt, der vollkommen unabhängig von der Bühnenlautstärke ist.

Ich habe mir dazu zu meinem Vox AC30 nun eine Fryette Powerstation geleistet. Zunächst fungiert die noch "nur" als Silencer. Da kommt jetzt bald noch ein netter IR Loader dran. Bin noch etwas unentschlossen, tendiere aber zur Atomic AmpliFire-Box.
 
Ich find's schon Interessant. Gilt nämlich nicht nur für Gibson, und außerdem waren ein paar gute Ansichten dabei, wie z.B., dass die Jugend tatsächlich die Alten Helden zum Teil gar nicht kennt. Als ich darüber nachgedacht habe, hab' ich mich alt gefühlt.

Ja, tut mir leid, das Thema wurde schon woanders zerredet...

Ausprobieren, bis man selbst zufrieden ist. Alles andere ist Ziegenkäse (da hat doch tatsächlich jemand ernies Signatur gelesen) und reiner Kommerz.

Wenn's für dich gut klingt, dann ist es doch optimal. Freu Dich doch, dass Du Deinen Sound (zumindest für eine Zeit) gefunden hast.

Auch gut, dass Du nicht schreibst: Klingt original wie . . . Das kann ich nämlich gar nicht verstehen. Abgesehen von Cover-Kapellen suche ich doch "meinen" Sound. Aber das ist ein anderes Thema: Warum klingt mein AXE nicht original wie der Bassman? Da frage ich mich immer Wie Welcher Bassman? Den von Keith Richards, Mike Ness, Seasick Steve, Joe Bonamassa?

Ja, nur danach steht mir der Sinn und auch halte ich numal die klassische Wiedergabe über normale Gitarrenlautsprecher für überholt.
Auch ist das Testen mit ständigem Kabinet und Speakerwechsel für mich ein nie enden wollendes Glücksspiel, was auf die Dauer ziemlich anstrengend werden kann...

Richtig, ich will auch nicht klingen wie ein bestimmter Amp, oder Künstler, sondern mein Sound soll optimal rüberkommen, mit geringstem nötigen Aufwand , aber fertig abrufbar.

P.S.: Vielleicht steht ja demnächst in den Geschichtsbüchern etwas "von dem Trend, den Tom58 2018 gesetzt hat".
Ha, ha, Du bist gut! :-D

Also zumindest mir ist das nicht neu...
Mir auch nicht, aber Röhrenamp mit Fullrange-Moni sieht man doch eher selten auf ner Bühne

Über Sinn und Aufwand wird ja oft gestritten, die Vorteile liegen aber auf der Hand.
Ob man die Vorteile braucht, liegt dann wieder auf einer anderen Hand - muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich selbst habe mir mal als Ziel gesetzt ebenfalls in die Richtung zu gehen. nicht unbedingt dann für eine Full-Range-Monitorbox, sondern dann für Zielsetzung InEar Monitoring.
Entscheidend wichtig finde ich dabei nicht unbedingt das Monitorsignal, sondern dass der FOH einen möglichst geilen Sound bekommt, der vollkommen unabhängig von der Bühnenlautstärke ist.
Ja, das tun sie. Auch finde ich es einfach zeitgemäßer.

Mein Vorhaben und These über KH zuhause, und laut im Proberaum und dann auf der Bühne und zum FOH immer gleich zu klingen, mit kleineren EQ-Anpassungen reizt mich sehr. Muss es nur noch in allen Situationen richtig austesten...

Natürlich ist dieses Vorgehen und Ergebnis immer Geschmacksache und wahrscheinlich muss ich auch den einen oder anderen Kompromiss eingehn, aber bis jetzt überwiegen für mich die Vorteile.

LG Tom58

P.S.: Achtung! Ich vergaß zu erwähnen, dass mein Laney ja schon eine eingebaute Loadbox (Lastwiderstand) hat und einen Lineout hinter der Endstufe mit abschaltbarer Simulation.
Nicht dass das jetzt einige ausprobieren und womöglich ihren Amp schrotten ohne Last am LS-Anschluß!!!

Hier wäre der richtige Weg LS-Anschluß > Loadbox (Lastwiderstand), dann Send, oder Poweramp-out > Boxen-Simu (das Mooer Radar kann auch versch. Röhrenendstufen simulieren) > Fullrange-Monitor.
 
Ich frage mich dann nur, warum du dann noch einen Röhrenamp mit dir rum schleppst. Natürlich ist es einfacher ein IR zu wechseln als eine Speaker-Boxen-Kombination. Allerdings passieren zwischen der realen Endstufe und dem Speaker noch mal so Sachen, die ein IR nicht abbilden kann. Wenn du das nicht brauchst, solltest du eigentlich auch mit einem Modeller der > 1.000€ Klasse klar kommen und musst noch weniger schleppen und bist noch flexibler.
 
Schon richtig.

Ich habe ja bereits das Line6 Helix und mein altes Vox Tonelab für solche Fälle.

Den Laney hab ich mir nur angeschafft, um den Bezug zum echten Röhrenklang nicht zu verlieren...

Purer Luxus, ich weiß, aber man gönnt sich ja sonst nichts...:-)

P.S.: Ich frage mich nur, was da so 'Wertvolles' zwischen Endstufe und einem erheblich beschnittenen Gitarrenlautsprecher passieren soll, außer einfach gewisse Verzerrungen (Noise), die ein Gitarrenlautsprecher aufgrund seiner beschränkten Möglichkeiten rausbringen kann?
 
Ein Lautsprecher ist nicht einfach nur ein Widerstand sondern ändert seine Impedanz frequenzabhängig und mit Interaktion mit der Box usw.. Das führt zu allerhand nichtlinearen Frequenzverzerrungen. Ob das nun wertvoll erscheint oder nicht, aber formt den Sound und ist nicht einfach modellierbar. Verfüge da auch nur über gefährliches Halbwissen, googel mal. Daher klingen Tubeheads an einer Power-Soak auch immer etwas anders als an einer Box.
 
Tricki schrieb:
Ein Lautsprecher ist nicht einfach nur ein Widerstand sondern ändert seine Impedanz frequenzabhängig und mit Interaktion mit der Box usw.. Das führt zu allerhand nichtlinearen Frequenzverzerrungen. Ob das nun wertvoll erscheint oder nicht, aber formt den Sound und ist nicht einfach modellierbar. Verfüge da auch nur über gefährliches Halbwissen, googel mal. Daher klingen Tubeheads an einer Power-Soak auch immer etwas anders als an einer Box.

Ich auch, aber letzendlich ist doch wichtig, was dahinten rauskommt, und ob es gefällt?!

Die ganzen anderen Vorteile, wie Gewicht, Abhöre, Line-Out zum FOH kommen ja noch hinzu.

Ich möchte das auch nur zur Diskussion stellen und niemanden missionieren, da Gechmäcker und Vorlieben ja so unterschiedlich sein können... :-)

LG Tom58
 

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