Traumamp gesucht (Gitarren-Topteil)

trekkerfahrer schrieb:
Pfaelzer schrieb:
Komisch,

Equipment (zumindest gitarristisches Equipment bewirkt bei mir eher weniger...aber wenn ich mal wieder mit neuen Leuten jamme, das ist eine Frischzellenkur...denn da habe ich nicht irgendein Ding, dass ja eh wieder (bis auf Nuancen) klingt wie bei mir alles klingt, sondern wirklich neuen Input für Ohren und Seele...

Aber jeder wie er will, kann und glaubt...

p
Jep, das geht mir auch gerade wieder öfter so. Geht doch nichts über Musizieren mit netten, neuen Leuten.

Geht mir überhaupt nicht so, ich bin da ganz bei ollie. Da ich selber eher rudimentär
Gitarre spiele rettet mich das zusammenspiel mit anderen kein bißchen. Bin auch bei jeder Guitarworld
Session der leiseste Gitarrist. Muss ja nicht jeder mitkriegen was ich mir da zusammenstümpere.

Abgesehen davon wüsste ich nicht was einen inspirieren sollte auf einer nicht Oktav/Bundrein
und mit zu hoher Saitenlage eingestellter Gitarre zu spielen, über einen "eherlichen" Amp der meine Kacke nicht
"übertüncht"....


Pfaelzer schrieb:
Im Übrigen (um jetzt mal richtig eklig zu werden): Gute Verstärker haben die Eigenschaft, sehr genau und präzise a l l e s rüberzubringen, was gespielt wird, d.h. wenn du schlecht spielst, wird das noch verstärkt....


...heißt in die Autofahrersprache übertragen: Nur ein Auto das ständig mit dem Heck ausbrechen will,
das sich in Kurven aufschaukelt und schlechte Bremsen hat ist ein gutes Auto, weil es dich zu
einem besseren Fahrer macht :?

Seh ich nicht so, ein Auto das den Fahrer beherscht, b.z.w. ihm einen anderen Fahrstil
aufzwingt als er selber will ist kein gutes Auto.

So ist das auch mit Gitarrenamps, ein Amp der dich beherscht und dir einen Gitarrenspiel
aufzwingt das du gar nicht machen willst ist kein guter Amp
 
Pfaelzer schrieb:
Ich weiß ja nicht, ob du jemals einen Porsche (ich rede hier von 911, alles andere ist schnullibulli) gefahren bist...aber so ein Porsche ist ziemlich schwer zu fahren, er nimmt dir Fahrfehler ziemlich übel und man muss schon konzentriert sein, um damit keine Achten auf die Straße zu legen...ist ein Porsche deswegen ein schlechtes Auto? Oder ist es nicht so, dass er ein unglaublich gutes Auto ist, wenn man sich die Mühe macht, ihn präzise zu fahren?

Er ist ein schönes Auto, aber kein gutes ;-)

Ich fahre seit 98 BMW. In der Kraushaarschen Werkstatt hab ich erzählt das ich mich schon
drei mal im Winter von der Straße geworfen habe. Darauf Walter: "Wegen dem Heckantrieb, oder?
Wie lange wollen die eigentlich noch an diesem anachronistischen Antrieb, der mehr Nachteile als
Vorteile hat festhalten?"


Trotzdem bleib ich dabei, ist halt kein gutes aber ein schönes Auto... :-P

Ebenso bei Verstärkern die mehr verschleiern als bloßstellen.
 
Piero the Guitarero schrieb:
Ebenso bei Verstärkern die mehr verschleiern als bloßstellen.

Ihr redet hier über die Wahrheit die keiner hören mag, das wird zensiert! :lol:

Nun, es gibt für jeden einen passenden Amp und so wie es Rackets gibt für Anfänger, Fortgeschrittene und Spezis, so gibt es auch Amps für die Gleichen. Will man sofort gleichauf mit den oberen baden kann es schnell passieren das man gleiches tut. Der Amp ist schuld und sowas von scheiße....

Deshalb finde ich es in Reviews genau so wichtig wie eine Preisangabe mit anzugeben, für wen sich der Amp eignet.

So ich geh jetzt auch die Sonne putzen ;-)
 
diet schrieb:
Ich glaube, "Dumblesound" hat nur zum Teil mit dem Equipment zu tun.

Jo, da könnst'e recht haben, Diet.

Der Pfälzer ist da eher auf der wahren Fährte vom Dumble. Er macht's - wenn er den wollte - vermutlich mit den Fingern, aber auch mit der richtigen Einstellung des Verstärkers, sprich mit den geschulten Ohren.Und so mag er auch mit einem anderen Amp dem Dumble-Sound nahe kommen.

Und wenn er nett wäre - woran ich nicht zweifele - würde er uns auch sagen, auf welche Grundeinstellung des Amps man achten muss. Dann bliebe aber u.U. immer noch das leidige Finger-Problem.

Ansonsten finde ich das Ethos-Dingens, sei es als bloßer Preamp oder als die Kombination aus Preamp + Transitorendstufe gleichermaßen interessant. Guter Sound bei geringem Packmaß und noch weniger Gewicht. Das hat schon was.
Aber deshalb kaufe ich mir das Ding nicht. Ich bin so was von GAS-befreit, das hätte ich nie für möglich gehalten. Und das rührt von dem her, was Pfälzer mehrfach äußerte - von der Auseinandersetzung mit Musik und Instrument, kombiniert mit Musikmachen mit mir bekannten und unbekannten Muckerkollegen. Das schult mehr als jedes Skalengegniedel im Wohnzimmer.
 
Pfaelzer schrieb:
viel Vernünftiges !
Ei, was bin isch so unvernünftisch!
Macht abber Schpass (und wenn Musik bei mir anfängt, vernünftig zu sein,
hör ich auf und befasse mich mit Naturwissenschaften oder so ...)

Ich stimme Ollie dahingehend zu, dass neues Equipment inspirieren kann.
Betonung auf KANN, muss aber nicht.

Ich steh voll dazu:
Mein Equipment-Karussel dreht sich: Mal langsamer, mal schneller.
Und wenn ich auch mit der neuen Klampfe oder dem Amp Nr 289 nicht besser klinge, es ist mir EGAL.
Dann weiß ich das wenigstens und hatte kurz meinen Spass.
Wenn ich deshalb unter Musikanten weniger geschätzt bin, weil ich ja der
Versuchung
des Konsums erliege und mehr üben könnte/sollte, ei jo ...
Bislang hat sich noch keiner beschwert, es sei fiese Grütze oder klönge doof.

Gott sei Dank krieg ich meine drei vier Akkorde (E-A-D-G) so
einigermaßen unfallfrei hin.

Und wenn ich selbst da mal hängen bleib, lach ich drüber und bestell mir e
Schöppsche Riesling, Sylvaner oder Sauvignon Blanc.

Mein Traumamp? Keine Ahnung, aber es ist eigentlich eh shit egal, der nächste Amp kommt bestimmt.
Früher oder später.
Und der wird wieder klingen, wie der vorher ...

So, und nun Entjungferung:
:unfunfunfunf: :banana:
 
Pfaelzer schrieb:
.....
Bei Singlenotes neben der Dynamik in der Anschlagshand vor allem auf gezielte Phrasierung durch Vibrato achten, dieses nicht sehr weit, dafür ternär in time spielen (sehr deutlich bei Robben Ford, dessen Vibratogeschwindigkeit immer mit der Stückgeschwindigkeit korrespondiert). Tonal auf Downbeats eher Akkordgezogene Töne mit Tension spielen (also Terz, Septime, auch gerne mal die 9 und über Moll die dorische 6). Für bluesige Sachen bei dom7-Akkorden die Mollpenta mit Bluenote 3 Halbtöne tiefer spielen (also über A7 fism-Blues), die Bluenote ist dann die Mollterz über den zugrunde liegenden dom7, was diese typische Färbung gibt....Auf jeden Fall jeden Ton "reich" (danke für diesen wunderschönen Ausdruck, Rolli) spielen, d.h. jedem einzelnen Ton Phrasierung und Formung angedeihen lassen und nicht nur den Schlußtönen einer Phrase......


Scheißegal was du verlangst... GIB MIR UNTERRICHT !!!!!!! ... :shock: :shock: :shock: :shock:
 
Pfaelzer schrieb:
Na dann bin ich doch mal so nett...

:confetti: Wofür ich Dir sehr dankbar bin, Jörg. :confetti:

Ich mach mich die Tage mal über Deine Hinweise her und werde berichten.
 
Pfaelzer schrieb:
Ich sach doch nicht, dass wir jetzt alle aufhören sollen, Equipment zu kaufen....
GsD, ich hab schon gedacht, Du willst einen ganzen Industriezweig lahmlegen.
Termin in der Pfalz findet bald statt, ich nämlich ein Recording-Depp Dlx!
 
Pfaelzer schrieb:
ein eher ausgeglichenen Lautsprecher (also eher Jensen oder E-Voice, kein Mittennöck a la Celestion und auch kein Brüller a la Emminence).

Bei aller Verehrung fuer den Pfälzer (lese seine Beiträge immer und lerne meist was dabei) Ist das jetzt ein bisserl grob generalisiert? Bei 30+ Lautsprechern im jeweiligen Sortiment? Wenn ich mich recht erinnere, war (und ist) zB der Eminence Delta Pro 12A ein guter EVM 12L Ersatz - und war wohl eine der wenigen alternativen in der Periode, als EV den 12 L nicht mehr produzierte. Irgenwo hier auf einem Forum wird auch der Celestion Classic Lead als gute EVM alternative genannt.

Zum Kommentar bei der Dumble Preisgestaltung: das ist das Werk der Musiker, die bereit sind/waren, soviel zu zahlen. In den 80ern waren diese Amps nicht viel teurer als ein Mesa Boogie MkII. Da Dumble aber wohl eine ein-mann Operation ist, gibt's nicht soviele - und so ist's eine Sache von Angebot und Nachfrage ('bischen wie beim Trabi vor'm Mauerfall) (DEN Dumble - gibt's den ueberhaupt - soweit ich weiss ist jeder mehr oder weniger ein Einzelstueck). Ich weiss nicht, was ein neuer Dumble kostet, habe aber gehört, dass man mitunter Monate oder Jahre fuer einen neuen warten muss, und Alexander Dumble wohl auch nicht der umgänglichste Mensch ist.
Die Kohle mit den Amps haben wohl (am Anfang zumindest) andere geschoben - die Besitzer, die sie ueber Neupreis verkauft haben.

Es ist immer schwer, zwischen Hype und Tatsache zu unterscheiden. Aber es kann wohl unbestritten angenommen werden, dass das ein exzellenter Verstärker ist, der urspruenglich mit den Voicing Schaltern und der FET Vorstufe auch sehr innovativ war.

Schöne Gruesse

Alex
 
Pfaelzer schrieb:
Der Glaube, dass neues Equipment etwas bewirkt, sorgt zu einem dafür, dass es etwas bewirkt

p

ich finde es ist das Gefühl beim Spielen, was etwas bewirkt und nicht der Glaube an Veränderung....bei mir hat ein neuer Sound in der Vergangenheit oftmals bewirkt, dass ich mich an neue Spieltechniken herangewagt habe, weil sie mir leichter gefallen sind..... wie gesagt Legato....Marshall harsch....H+K weich...macht mehr Spaß, spiel ich öfters und länger und werde damit sicherer....vorher habe ich sie eher ausgespart......(gehör halt doch eher zu denen, die es sich leichter machen, als unnötig schwerer)

es ist insofern nicht nur alles Einbildung, sondern Veränderung geht immer über das Gefühl ...

mit neuen Leuten jammen hat sicher auch was, da merke ich aber eher, das ich nichts neues spiele sondern fast ausschließlich aus vorhandenem schöpfe.....anders natürlich beim gemeinsamen Songwriting....aber um das ging es ja nicht....

mein Fazit: wenn ich mich mit einem Amp wohl fühle, dann spiele ich (für meine Verhältnisse) gut, wenn ich mich nicht wohl fühle, spiele ich "unter meinen Verhältnissen"....ganz einfach, weil ich ein Bauchmusiker bin ... mich verunsichert ein zu "klarer" Ton..... ich mag den Schleier, den Weichspüler und auch den Effekt.... das finde ich geil......und ob alles perfekt sauber ist, ist mir eigentlich eher egal..... "i`m no perfectionist"...


vg
oli
 
ollie schrieb:
mein Fazit: wenn ich mich mit einem Amp wohl fühle, dann spiele ich (für meine Verhältnisse) gut, wenn ich mich nicht wohl fühle, spiele ich "unter meinen Verhältnissen"....ganz einfach, weil ich ein Bauchmusiker bin ..

Da kann ich dir die Hand geben Oli, ist bei mir exakt genau so. Ich merke das oft bei Sessions wenn ich komplett anderes fremdes Equipment, in Form von Amp und Treter benutze. Mir geht dann regelrecht das Herz auf, wenn ich mich wieder an meinem Gerödel einklinke. Ich mag aber auch keine Amps die nur weichspülen, wo egal ob laut oder leise immer alles gleich klingt. Der TM z.B. ist kein Schönfärber, er formt und unterstützt aber gutes Spiel und belohnt mit sehr gutem Tone. Aus diesem Grund eignet sich der Amp auch nicht für Anfänger.
 
Pfaelzer schrieb:
Mal noch kurz was zu der Dumble-Arie:
Ich habe mal einen probieren können/dürfen...und fand den Cleankanal sehr schön, aber auch nicht besser als der eines guten F-Amps...und der Zerrkanal klang wie der Menatone Howie, was ich schade fand, weil mir der Howie nicht so gefallen hat...und so auch der Dumble....basses Erstaunen: DAS soll der berühmte Dumblesound a la Robben Ford/Larry Carlton sein?

Lustigerweise habe ich ein paar Tage später Robben Ford live gesehen, der bei diesem Concert einen Red Kob Twin spielte und damit genau diesen wundervollen Ton produzierte, den ich nicht aus dem Dumble bekam....

Das ist dann so ein Erlebnispaar, bei dem man imho mehr über die Bedeutung von TONE und die Unbedeutung von Equipment für's Gitarrenspielen und "gut klingen" lernst als in Jahren des Equipmenttests und Gitarrenpostillenlesens...

Worauf ich beschloß, weniger über Equipment zu lesen und nachzudenken, dafür mehr zu üben, vor allem beim Üben auch auf den Sound zu hören und gezielt auf die Erzeugung desselbigen zu spielen. Und, oh Wunder, es hat geholfen: Ich klinge zwar immer noch nicht wie Robben Ford, aber dafür so, wie es will...und habe nicht mal einen Dumble dafür gebraucht.

Ja, ich weiß, wieder die alte Leier...Sound aus Finger und so...aber was wahr ist muss auch wahr bleiben.

Riddi, tu mir noch einen....

p

Hatte mal die Gelegenheit, bei einem Freund nen Dumble, nen Fuchs und nen Ceriatone ODS (war leicht modifiziert) nebeneinander zu hören.
Es war bei allen drei Amps kaum bis gar kein klanglicher Unterschied zu hören. Dadurch sah der Ceriatone, der inkl. der kleinen Modifikation ca. 1250 EUR (all incl.) gekostet hatte, sehr gut aus.
Interessant auch das Statement von Robben Ford während einer Masterclass. Er wurde gefragt, wie wichtig die Hardware für ihn sei. Er antwortete, daß diese durchaus wichtig wäre, aber nur für seinen Kopf. Es wäre ihm bewusst, daß er auf einem F-Amp nicht anders klingt als auf einen Dumble, oder auf einem x-beliebigen anderen Amp, aber wenn er die Wahl hat nimmt er eben aus "Mojo Gründen" lieber nen F oder Dumble, oder was auch immer er grade bevorzugt. Letztlich wäre der Ton eben in den Händen.
 
Magman schrieb:
Der TM z.B. ist kein Schönfärber, er formt und unterstützt aber gutes Spiel und belohnt mit sehr gutem Tone. Aus diesem Grund eignet sich der Amp auch nicht für Anfänger.


Ist er nicht gerade deshalb ein Amp für Anfänger. Der mit gutem Ton belohnt wird, wenn er gut spielt? Das baut doch auf, sich noch mehr Mühe zu geben um weiterhin belohnt zu werden.
 
wollinho schrieb:
Hatte mal die Gelegenheit, bei einem Freund nen Dumble, nen Fuchs und nen Ceriatone ODS (war leicht modifiziert) nebeneinander zu hören.
Es war bei allen drei Amps kaum bis gar kein klanglicher Unterschied zu hören. Dadurch sah der Ceriatone, der inkl. der kleinen Modifikation ca. 1250 EUR (all incl.) gekostet hatte, sehr gut aus.

Gregor Hilden hatte sich ja unlängst einen schönen alten Dumble für teuer Geld über Ebay Japan gekauft und auch ne CD damit aufgenommen. Naja, wäre der Dumble wirklich vom Sound her absolut einmalig hätte er ihn als großer Dumble Fanatiker wohl nie wieder verkauft. Gregor klingt allerdings auf seinem 63er Vibroverb genau so wie auf dem Dumble und auch sein Kitty Hawk klingt keinen Deut schlechter. Gregor wird auch trotz original Dumble nie so klingen wie Ford, oder Carlton, er klingt immer nach Hilden! Das ist persönlicher Fingersound.

Man spricht nun halt halt mal von Dumble Sound, der nicht nur ausschließlich aus einem Dumble ertönt. Ist beim Plexi, oder AC30 Sound ja auch nicht anders!
 
HerrBert schrieb:
Magman schrieb:
Der TM z.B. ist kein Schönfärber, er formt und unterstützt aber gutes Spiel und belohnt mit sehr gutem Tone. Aus diesem Grund eignet sich der Amp auch nicht für Anfänger.


Ist er nicht gerade deshalb ein Amp für Anfänger. Der mit gutem Ton belohnt wird, wenn er gut spielt? Das baut doch auf, sich noch mehr Mühe zu geben um weiterhin belohnt zu werden.

Hallo Rainer,

sozusagen hast du da ja auch recht und es gibt sicherlich Leute unter den Anfängern die damit auch klarkommen. Das sind Leute die Talent und Ehrgeiz haben und die auch Fortschritte sehen.
Ich denke aber auch an die Leute die den schnellen Erfolg feiern möchten und üben können wie sie wollen und nie einen gescheiten Ton aus solch einem Amp bekommen. Ich denke das sind doch die meisten und die sind eben IMO am besten mit einem guten Modeller aufgehoben. Einklinken, Spaß haben und ein bisschen Rockstar mimen, ist ja auch schön ;-)
 
Magman schrieb:
Gregor Hilden hatte sich ja unlängst einen schönen alten Dumble für teuer Geld über Ebay Japan gekauft und auch ne CD damit aufgenommen. Naja, wäre der Dumble wirklich vom Sound her absolut einmalig hätte er ihn als großer Dumble Fanatiker wohl nie wieder verkauft. Gregor klingt allerdings auf seinem 63er Vibroverb genau so wie auf dem Dumble und auch sein Kitty Hawk klingt keinen Deut schlechter. Gregor wird auch trotz original Dumble nie so klingen wie Ford, oder Carlton, er klingt immer nach Hilden! Das ist persönlicher Fingersound.

Man spricht nun halt halt mal von Dumble Sound, der nicht nur ausschließlich aus einem Dumble ertönt. Ist beim Plexi, oder AC30 Sound ja auch nicht anders!

Vermutlich hat Gregor Hilden den Amp verkauft, weil er die Kohle besser anlegen konnte und er wusste, dass er mit einem Vibrolux für 2500 Euro genauso klingt wie auf dem Dumble, der den zehnfachen Wert hat (da ist sicherlich ein großes Stück Spekulation dabei wie bei allen Sammlerobjekten).

Ich meinte mit "soll klingen wie ein Dumble" genau das: er soll klingen und sich anfühlen wie ein Dumble. Mir geht es auch so: finde ich den Sound toll, spiele ich (für mich subjektiv) besser und es macht mehr Spaß. Wenn der Sound nicht passt, macht es weniger Spaß und ich spiele schlechter.
Nebenbei: mir hatte heute der Crunchkanal des Alchemist richtig viel Spaß gemacht. Sehr dynamisch: von kristallklar bis rotzig nur mit dem Anschlag steuerbar. Sehr lecker. 3 x musste ich heute schon mein Tagwerk unterbrechen, um ein wenig zu fiedeln.
 
uwich schrieb:
Nebenbei: mir hatte heute der Crunchkanal des Alchemist richtig viel Spaß gemacht. Sehr dynamisch: von kristallklar bis rotzig nur mit dem Anschlag steuerbar. Sehr lecker. 3 x musste ich heute schon mein Tagwerk unterbrechen, um ein wenig zu fiedeln.

Na das ist doch fein, freu dich ;-)

Es gibt ein Video vom Rolli hier aus dem Forum. Da klingt sein Alchemist auch sehr lecker Dumble-like.
 
Moin,

ich weiß zwar nichts von Dumble aber ich möchte die Thematik mal kurz auf einen JTM 45/Bluesbreaker übertragen.

Es gibt Tage, da bin ich richtig musikalisch drauf. Ich habe dann große Lust mit viel Gefühl in meinem Bluesbreakersound zu schwelgen. Ich greife mir meine Strat, stöpsele mich in den Bluesbreaker ein und fange an zu spielen. Wohlgemerkt mit dem vollen Bewusstsein, auch einen Bluesbreaker zu spielen. Und... was soll ich sagen, ich werde mit authentischem,sehr feinem Bluesbreakersound belohnt!
Dann gibt es Tage, da will ich gitarristisch einfach nur songdienlich meine Kapelle bedienen. Spezieller Bluesbreakersound ist mir dann wurscht. Es geht um andere Dinge. Was Passiert? Die Musik ist schön...nur...der Bluesbreaker klingt gar nicht nach selbigem. Ich könnte genauso gut einen H&K, Fender Mustang, Blues Deluxe oder sonstwas spielen.

Dann gibt es noch Tage, da bin ich kacke drauf. Dann klingt gar nix.

Insofern kann ich Carltons Mojo-These nachvollziehen. Man klingt halt leichter nach seinem Dumblesound mit einem Dumble.

Ich bitte darum, auf die Bold Passagen zu achten! ;-)
 
Ich stelle immer nur fest, dass, wenn ich nach irgendwas klingen will, immer scheitere.
Wenn ich einfach Gitarre spiele, klinge ich wie ich: Egal, ob mit Bluesbreaker und Pedalen
oder Spider Valve II oder HD500/DT 25 oder Damirox Boutique Amp oder 2203 ...
Ich klinge immer gleich: Es gibt Sounds, die funktionieren bei mir. Und es gibt Sachen, die gehen gar nicht ...

Ich kann nicht Metal, ich kann nicht Jazz, ich kann nicht Toto.

Ich kann aber Ich. Das hat mich vor ein paar Jahren gestört, heute nicht mehr.
Ist eh egal, wer mit mir spielt will weder Malmsteen-Geshredde oder Carlton-Fusion.
Die wollen einen pünktlichen, zuverlässigen Mann an der Gitarre, der rockt.
 
gitarrenruebe schrieb:
Die wollen einen pünktlichen, zuverlässigen Mann an der Gitarre, der rockt.

Letzteres will ich sehr gerne bestätigen - und wie die Rübe rockt! Ach und pünktlich auf der Session war er ja auch immer. Ja und zuverlässig war er eigentlich auch, bis zum letzten Bierchen isser immer geblieben :lol:

Rübe rockz.... :cool:
 

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