"YouTube vernichtet die Musik"

Das die ganze Illegale Sche***e wie Kino.to und wie Sie alle heißen Parasitäre und verwerfliche Gesellschaftsformen sind, bezweifle ich gar nicht, und ich finde auch Richtig, das die Gesetzgebung hier durchgreift, wenn ich auch die Mittel und Maßstäbe teilweise Fragwürdig finde.

Und wer meint sich Filme wie "Der Hobbit" in 3MP Qualität daheim am PC anschauen zu müssen dem ist eh nicht mehr zu helfen.


Banger schrieb:
Hm… bist Du Dir dessen bewusst, dass es argumentatorisch schon eine ziemliche Schmalspurbahn ist, durch eine negative Erfahrung mit einem Anbieter direkt rechtlich fragwürdige Quellen zu legitimieren?

Ich habe übrigens ein Gegenbeispiel: Wir schauen uns gerne mal einen Film über das Sony Enterntainment Network an (per Streaming auf Mediabox am TV). Das Angebot ist gut und aktuell, wenn auch nicht vollständig (was wohl in erster Linie der Vermarktungspolitik der Filmrechteinhaber zuzuschreiben ist), das Streaming läuft problemlos und für 5-6 Euro haben meine Frau und ich einen schönen Kinoabend mit günstigem Popcorn und der Option, bei einem anstehenden Toilettengang auf Pause zu drücken. :cool:


Genau deswegen Liebe ich ja eigentlich die Vernünftigen Streaming Dienste, aber grade auch mit dem Angesprochenen Sony Network habe ich häufig das selbe Problem. Film ausleihen, erst morgen Schauen können. Nervig.

Abgesehen davon ist dafür bei mir sowieso inzwischen Essig, weil LTE = Volumenbegrenzung. Da kannste keine 3 Filme anschauen :D.

Was das Angebot betrifft:

Ich liebe Fernsehserien. Wo bekomme ich nun Legal die Staffeln von Lost, Star Trek, Die Nanny, Bones, Scrubs zu anschauen?

Gar nicht. Mir bleibt nur der weg über die Kauf-DVDs. Und diese nerven mich auch, weil... wohin damit? Ich hab hier über 400 DVD's im Schrank stehen. Die würden wunderbar auf einen Medienserver passen. Platzbedarf dort = 0. Platzbedarf jetzt = 3 Schränke.




Auch was Musik angeht, hat man mittlerweile beispielsweise bei Amazon die Möglichkeit, gescheite mp3s ohne komische DRM-Beschränkungen zu kaufen.

Worüber ich sehr dankbar bin. Endlich gleich alles Digital. Aber es hat lange dauern müssen bis das "DRM" endlich ad acta gelegt wurde, und man das was man gekauft hat auch benutzen durfte.

Natürlich arbeitet die Musikindustrie inzwischen besser mit den neuen Medien. Nichts destotrotz sind sie immer noch Dinos in diesem bereich.


Meine Idealvorstellung wäre:

Eine Legale Plattform mit dem Angebot von seiten wie Kino.to OHNE aktuelle Kinofilme, Pornos und Software für Sagen wir Rund 50 € im Monat.

Wenn sich da nur 2 Millionen Nutzer anmelden wären das 100 Millionen Euro im Monat. Das sollte doch zur Bezahlung sämtlicher Lizenzen reichen oder?
 
Chris_1981 schrieb:
Ich liebe Fernsehserien. Wo bekomme ich nun Legal die Staffeln von Lost, Star Trek, Die Nanny, Bones, Scrubs zu anschauen?

Gar nicht. Mir bleibt nur der weg über die Kauf-DVDs. Und diese nerven mich auch, weil... wohin damit? Ich hab hier über 400 DVD's im Schrank stehen. Die würden wunderbar auf einen Medienserver passen. Platzbedarf dort = 0. Platzbedarf jetzt = 3 Schränke.

Und die Tatsache, dass es das Angebot nicht gibt, was Du gerne hättest, gibt Dir das Recht, zu kino.to zu gehen, und es da illegal zu gucken?
 
Nein. Das recht gibt es mir nicht. Aber es erhöht mein Verständniss für diese Seiten.

Der Markt reguliert sich selbst. Und scheinbar wäre ein Markt für Kino.to und Konsorten da. So wie es in der Zeitung stand, gibt es dort wohl auch Premium-User, die Geld dafür bezahlen bzw. bezahlt haben.

Also ist wohl nicht nur die "Geiz-ist-geil-will-alles-Gratis"-Mentalität, welche die Nutzer dazu bewegt sich Illegal Streams anzuschauen.

Ich denke das ganze Konzept wird aber in sich zusammenbrechen wenn die Telekom wirklich ihre Drosselung der Volumen bringt. Denn dann werden alle anderen Anbieter nachziehen, und man verliert die Technischen möglichkeiten sich "Illegal" Zeug anzusehen.

P.s: Das anschauen eines Streams ist zwar nicht Legal, wird aber Strafrechtlich nicht verfolgt. Nur der Up-Load von Urheberrechtlich geschützen Daten ist Strafbar.
 
Chris_1981 schrieb:
P.s: Das anschauen eines Streams ist zwar nicht Legal, wird aber Strafrechtlich nicht verfolgt. Nur der Up-Load von Urheberrechtlich geschützen Daten ist Strafbar.

Das ist mir bewusst. Es geht mir auch gar nicht so sehr um die Frage der Strafbarkeit, sondern um Leute, die glauben, ein Recht auf unautorisierte Downloads zu haben.
Nach dem Motto "Ich bin armer Student und kann mir so viel Musik nicht leisten, also muss ich sie mir illegal herunterladen". Oder eben "Das auf mich zugeschnittene Angebot gibt es nicht, etc."
 
Julle schrieb:
Ganz besonders finde ich es auch absolut daneben, wegen sowas ein Konzert abzubrechen, für das Leute bezahlen.
Vielleicht sollte der Mensch sich mal ein bisschen weniger selbst wichtig nehmen und einsehen, dass die ganzen Arschlöcher, die da Filmchen machen, unterm Strich dann doch die sind, die ihn bezahlen ;-)

Diese Sichtweise ist so *** Platzhalter für einen schlimmen negativen Ausdruck Deiner Wahl ***, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder in die Tonne kotzen soll.

Es handelte sich a) um ein Arschloch (aber schon mal gut, dass Du den iDioten auch so bezeichnest), welches da den Künstler stört und b) gehen die anderen Menschen in das Konzert, weil sie den Künstler wichtig nehmen und wegen seiner Kunst ihren Hintern hochbekommen, Geld bezahlen und um diese Kunst zu genießen und nicht einen Spacken beim Filmen mit seinem Smartphone zu beobachten.

Ach zur Erinnerung. Der Vorfall spielte sich in einem Konzertsaal ab und es handelte sich nicht um ein Konzert von The CURE, Mötorhead, Joe Jackson oder Slipknot...


Ich bin echt froh, dass ich schon so viel schönes an Kunst und Leben genießen durfte.
 
mr_335 schrieb:
Julle schrieb:
Ganz besonders finde ich es auch absolut daneben, wegen sowas ein Konzert abzubrechen, für das Leute bezahlen.
Vielleicht sollte der Mensch sich mal ein bisschen weniger selbst wichtig nehmen und einsehen, dass die ganzen Arschlöcher, die da Filmchen machen, unterm Strich dann doch die sind, die ihn bezahlen ;-)

Diese Sichtweise ist so *** Platzhalter für einen schlimmen negativen Ausdruck Deiner Wahl ***, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder in die Tonne kotzen soll.

Es handelte sich a) um ein Arschloch (aber schon mal gut, dass Du den iDioten auch so bezeichnest), welches da den Künstler stört und b) gehen die anderen Menschen in das Konzert, weil sie den Künstler wichtig nehmen und wegen seiner Kunst ihren Hintern hochbekommen, Geld bezahlen und um diese Kunst zu genießen und nicht einen Spacken beim Filmen mit seinem Smartphone zu beobachten.

Ach zur Erinnerung. Der Vorfall spielte sich in einem Konzertsaal ab und es handelte sich nicht um ein Konzert von The CURE, Mötorhead, Joe Jackson oder Slipknot...


Ich bin echt froh, dass ich schon so viel schönes an Kunst und Leben genießen durfte.

Wir sind glaube ich garnicht soweit weg voneinander, wie du glaubst... ;-)
Ich bezahle 50 Euro für ein Konzert. Neben mir fängt jemand an, ein Video zu machen. Der Künstler bricht das Konzert nach 3 Songs ab und fährt nach Hause. Ich muss dann auch nach Hause gehen, weil der Typ neben mir 'n Video gemacht hat. 45 von 50 Euro in den Wind geschossen, weil der Künstler einfach nach Hause fährt - halte ich für äußerst fragwürdig.

Was man, wenn man sich denn absolut nicht mit Videos arrangieren kann, machen sollte: Denjenigen rausschmeißen. Halte ich zwar auch für mehr oder weniger weltfremd, aber es ist zumindest schonmal diskutabel. Alle rausschmeißen wegen einem ist das hingegen absolut nicht.

Edit: Und wo diesbezüglich der Unterschied zwischen einem Konzertsaal und einem Slipknot-Konzert sein soll erschließt sich mir nicht, bzw. kann ich die bereits im Thread aufgeführten Argumente null nachvollziehen. Naja, ich bin schon still...
 
Julle schrieb:
Denjenigen rausschmeißen. Halte ich zwar auch für mehr oder weniger weltfremd...

Weltfremd? Finde ich nicht. Früher, als es noch keine Handycams gab, wurde der Fotoapparat am Eingang eingezogen. Aufnahmegeräte? Eingezogen. Wurde man während des Konzerts erwischt? Ab vor die Türe. Warum sollte das heute nicht erlaubt sein? Warum darf man sich heute nicht das Recht nehmen, zumindest Videos und Audioaufnahmen, zu verbieten bzw. den 'Übeltäter' rauszuschmeissen?

Übrigens: früher war ich zudem ein ganz schlimmer Finger, denn ich war stets auf der Suche nach Bootlegs (nur Audioaufnahmen) von meinen Lieblingsbands. Die waren so selten... Heute kannst du alles bei Youtube finden. Einen Tag nach dem Konzert - inklusive Bild (über die Qualität müssen wir nicht reden). Interessant ist, dass die Audioaufnahmen mit vermeintlich schlechterem Equipment als heute, früher vielfach besser waren. Interessant aber auch, dass Sachen, die früher praktisch verboten waren, heute jeder Konzertbesucher für sich selbst machen und/oder ungeniert auf Youtube stellen kann.

Grz, Marco
 
Marco23 schrieb:
Julle schrieb:
Denjenigen rausschmeißen. Halte ich zwar auch für mehr oder weniger weltfremd...

Weltfremd? Finde ich nicht. Früher, als es noch keine Handycams gab, wurde der Fotoapparat am Eingang eingezogen. Aufnahmegeräte? Eingezogen. Wurde man während des Konzerts erwischt? Ab vor die Türe. Warum sollte das heute nicht erlaubt sein? Warum darf man sich heute nicht das Recht nehmen, zumindest Videos und Audioaufnahmen, zu verbieten bzw. den 'Übeltäter' rauszuschmeissen?

Das Zitat von mir ist aber etwas gekürzt, ich habe ja geschrieben, dass das auf jeden Fall was diskutables ist. ;-)
 
Julle schrieb:
Das Zitat von mir ist aber etwas gekürzt, ich habe ja geschrieben, dass das auf jeden Fall was diskutables ist. ;-)

Ich habe mich auf die Aussage 'weltfremd' bezogen, die klar und deutlich war - da hat das 'diskutabel' keine Relevanz. Meiner Meinung nach muss man darüber nicht diskutieren. Ging früher auch, wurde auch so gehandhabt und hat funktioniert. Warum soll es heute nicht mehr gehen?

Grz, Marco
 
Marco23 schrieb:
Übrigens: früher war ich zudem ein ganz schlimmer Finger, denn ich war stets auf der Suche nach Bootlegs (nur Audioaufnahmen) von meinen Lieblingsbands.

Oh yeah Bootlegs - Auf dem Flohmarkt gab es dafür spezielle
Plattenkisten. Hab ich oft durchgestöbert und besitze auch noch
The Police live im Shea Stadium (die haben einfach kein legales
Live Album rausgebracht .......) Kassettenmitschnitte vom Rockpalast
wurden da auch vertickt. Eine zeitlang gab es auch legal Live
CDs zu kaufen die illegal mitgenitten wurden. Swingin Pig oder
so hiessen die. Da besitze ich ne SRV Live CD von seiner letzten Tour.
Auf der ist alles Live im Gegensatz zu seiner offiziellen Live CD
........ :oops: :oops:
 
Banger schrieb:
Alles in allem sehe ich die Situation dahingehend entwickelt, dass man das altgediente Argument, die Musik-/Filmindustrie habe den Online-Zug verpasst, dringend checken sollte, bevor man es weiterhin verwendet.


Naja, was von dem "Biz" noch da ist, nimmt und greift zu , wo es kann. Siehe auch die ewigen GEMA Diskussionen GEZ etc...

In dem Augenblick, wo der physikalische Datenträger obsolet wurde, ist die Industrie eingebrochen. Nicht die Industrie hinter der Musik , sondern die , die Datenträger verkauft hat.

Auch wenn sich da scheinbar was tut, ist das nicht mehr das alte Dingen . Das wäre Augenwischerei, denn die gibt es aktuell nicht mehr! Selbst so große Giganten wie EMI sind weg. Das muss man schon sehen...

Es lohnt sich auch nicht mehr in aufwändigen Stil wie früher Musik zu produzieren oder zu "schaffen" - wie auch immer man das nennen will - was die da heute tun. Der Erlös eines über Stream vertriebenen Musikstücks liegt im Micro-Bereich. (Film schaut besser aus, allerdings sind die Produktionkosten da i.d.R. auch exorbitant höher, wenn wir nicht über Kunstfilme reden). Damit sich der Song anfängt zu rechnen, muss er vielleicht 1.000.000 mal gestreamed werden. Danach lässt sich vielleicht was verdienen. Manche springen jetzt auf den Zug auf und schauen, ob er sich positiv entwickelt, andere sehen darin keinen Sinn. Natürlich machen die guten Umsatz, aber unterm Strich bleibt bei diesem Modell einfach zu wenig übrig.

Die Konsequenz ist eben das Abhandenkommen der Vielfalt. Nur das , was sich rechnet bleibt erhalten, oder das , was sich billig von der Stange produzieren lässt. Radio und Fernsehen sind Vorreiter! (Ich müsste das Fernsehen eigentlich abbestellen, Radio is auch schwierig geworden) Das meiste konsumiere ich tatsächlich im Netz. Hier habe ich die Auswahl und Zahle den Preis, der verlangt wird. Die "Industrie" als solche, wie wir sie gekannt haben, ist in meinen Augen aber völlig im Arsch.. im Kino war ich auch schon seit 1000 Jahren nicht mehr...
 
Julle: Edit: Und wo diesbezüglich der Unterschied zwischen einem Konzertsaal und einem Slipknot-Konzert sein soll erschließt sich mir nicht, bzw. kann ich die bereits im Thread aufgeführten Argumente null nachvollziehen. Naja, ich bin schon still...

Tja, ich glaube das liegt auch ein Gutteil des Unverständnisses hier. Ich denke mal, dass hier die wenigsten User regelmäßig in "konzertantem Rahmen" ganz alleine, ohne doppelten Boden und Netz, Konzerte gespielt haben, bei denen der - oft virtuose - Vortrag der Musik im Focus steht.

Stell Dir einfach mal vor, Du sitzt mit Deinem Instrument vor ca. 500 sehr aufmerksamen Zuhörern und die Musik, die Du dann gleich für ca. 1,5 - 2 Stunden spielen willst, ist vom instrumentalen Anspruch her sehr hoch. Ohne Dich sehr zu konzentrieren könntest Du diese Musik nicht gut spielen und jetzt stelle Dir vor, in der 3. Reihe, gerade so in Deinem Blickwinkel, sorgt irgendwer permantent für Unruhe, weil er mit seinem Smartphone filmt. Du hast eh schon einen Adrenalin Pegel der bis zum Dach der Konzerthalle knallt....ich denke mal die meisten hier würden sich ins die Hose pinkeln.

Die Jungs von Slipknot (oder jeden anderen Pop/Rock etc Band ) konzentrieren sich bestimmt auch, aber sicherlich nicht in dieser Tiefe und wenn mal was daneben geht, hört das eh keine Sau. :?

Das ist bei Konzerten wie im klassischen Bereich oder überall dort wo man als Solist ohne Netz und doppelten Boden unterwegs ist ganz anders.

Und noch was. Zu allen Veranstaltungen gibt es Bedingungen und so weit ich weiß, gilt für alle dass Bild- und Tonaufnahmen während des Konzerts verboten sind.

Hier wird von vielen das Opfer zum Täter gemacht - wie wir uns ja mir total unverständlich immer eher um die Täter kümmern in unserer Gesellschaft, als um die Opfer.

Nicht der Pianist ist schuld, sondern der iDiot, der da stört. :patsch:
 
Der Pianist bestimmt doch aber selbst, wie er mit dem Ärgernis umgeht.

Geht er, bestraft er das gesamte Publikum.

Lässt er nur den "Übeltäter" rausfischen, wissen alle Bescheid und das Konzert kann - evtl. nach einer kleinen Pause - grundsätzlich weitergehen.

Ich finde zweite Lösung sympathischer und paxisdienlicher. ;-)

Gruß,

Batz. :cool:
 
Ich habe hier noch nix gepostet...nur den Thread eröffnet.

Wenn ich bei einer Coverband im Bierzelt spiele ist es mir herzlichst egal was Leute mit ihren Smartphones so alles machen.
ABER:
Was einige hier glaube ich vergessen ist, dass Musik eine Kunstform ist (sein kann) in der Inspiration, Konzentration, Sensibilität, Empathie usw. eine grosse Rolle spielen (können)! Das ist in der hochprofessionellen Klassik genau so zu finden wie im Jazz und anderen weniger popular orientierten Musikrichtungen. Karajan hätte auch so gehandelt. Miles Davis eventuell auch.

Der Konzertbesucher bezahlt für das Konzert und nicht für eine Liveaufnahme. Es ist schwer für Musiker zu überleben und wenn ihnen immer weiter der Boden entzogen wird dann heisst das, dass die Existenz bedroht wird. Jeder der das kennt weiss was das für den einzelnen heisst.

Youtube und Co sind völlig parasitäre Unternehmungen die Geld mit dem Eigentum anderer verdienen (Ebenso wie Piratebay, Borese.bz usw. usf.).
Und hier wird das verteidigt und gleichzeitig über die westliche Gesellschaft (Produktionsbedingungsthread, Club of Rome Thread) geschimpft. Hier richten sich viele ihr Weltbild nach Gutdünken und haben nicht mal ein schlechtes Gewissen. Nein. Drum nehme ich nur mehr wenige ernst wenn sie über die armen Fabriksarbeiter klagen.

Lg
Auge
 
Batz Benzer schrieb:
Der Pianist bestimmt doch aber selbst, wie er mit dem Ärgernis umgeht.

Geht er, bestraft er das gesamte Publikum.

Lässt er nur den "Übeltäter" rausfischen, wissen alle Bescheid und das Konzert kann - evtl. nach einer kleinen Pause - grundsätzlich weitergehen.

Ich finde zweite Lösung sympathischer und paxisdienlicher. ;-)

Gruß,

Batz. :cool:

Hi Batz, hat der doch gemacht und dann hat er ja versucht, das Konzert fortzusetzen und dann nach einer Pause auch gemacht. Allerdings mit anderen Stücken! Es musste also niemand ohne Konzert nach Hause gehen!

Lies!
http://www.spiegel.de/kultur/musik/krystian-zimerman-unterbricht-konzert-wegen-handyfilmer-im-publikum-a-903603.html

[quote_"Auge"]
Der Konzertbesucher bezahlt für das Konzert und nicht für eine Liveaufnahme. Es ist schwer für Musiker zu überleben und wenn ihnen immer weiter der Boden entzogen wird dann heisst das, dass die Existenz bedroht wird. Jeder der das kennt weiss was das für den einzelnen heisst.

Youtube und Co sind völlig parasitäre Unternehmungen die Geld mit dem Eigentum anderer verdienen (Ebenso wie Piratebay, Borese.bz usw. usf.).
Und hier wird das verteidigt und gleichzeitig über die westliche Gesellschaft (Produktionsbedingungsthread, Club of Rome Thread) geschimpft. Hier richten sich viele ihr Weltbild nach Gutdünken und haben nicht mal ein schlechtes Gewissen. Nein. Drum nehme ich nur mehr wenige ernst wenn sie über die armen Fabriksarbeiter klagen.[/quote]

:dafuer:
Auf den Punkt gebracht!
 
mr_335 schrieb:
Diese Sichtweise ist so *** Platzhalter für einen schlimmen negativen Ausdruck Deiner Wahl ***, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder in die Tonne kotzen soll.

Es handelte sich a) um ein Arschloch (aber schon mal gut, dass Du den iDioten auch so bezeichnest), welches da den Künstler stört und b) gehen die anderen Menschen in das Konzert, weil sie den Künstler wichtig nehmen und wegen seiner Kunst ihren Hintern hochbekommen, Geld bezahlen und um diese Kunst zu genießen und nicht einen Spacken beim Filmen mit seinem Smartphone zu beobachten.

Ach zur Erinnerung. Der Vorfall spielte sich in einem Konzertsaal ab und es handelte sich nicht um ein Konzert von The CURE, Mötorhead, Joe Jackson oder Slipknot...


Ich bin echt froh, dass ich schon so viel schönes an Kunst und Leben genießen durfte.


Alter Schwede. Das kann doch nicht wirklich dein ernst sein. Ist ja an arroganz kaum noch zu überbieten. Das sind ja schon keine Scheuklappen mehr, sondern ein ganzes Brett vor dem Kopf.

Kannst du mir bitte glaubhaft rüberbringen, wieso Slipkont keine Kunst, aber ein Pianist in einem Konzertsaal plötzlich was besonderes ist?

Soweit ich weiß unterscheiden sich diese nämlich höchstens in der art der Kunst.

Beide benutzen Instrumente
Beide machen damit Musik
Beide übertragen Emotionen mit Ihren Instrumenten
Beide versuchen mit Ihrer Kunst etwas auszudrücken
Beide versuchen damit Ihren Lebensunterhalt zu verdienen

Nur weil dir das eine nicht gefällt und das andere schon hier eine "bewertung" oder abstufung zu machen ist schon mehr als dreist und zeugt von extrem wenig Musikalischem Verstand. Bzw. nicht wenig.. einfach nur sehr eingeschränkt.

P.s: Wer auf Qualität wert legt wird sich keine zu tode komprimierten Aufnahmen von Youtube ins regal stellen. Und wer das doch tut, der würde auch die CD nicht kaufen weil es ihm an wertschätzung fehlt.
 
mr_335 schrieb:
Hi Batz, hat der doch gemacht und dann hat er ja versucht, das Konzert fortzusetzen und dann nach einer Pause auch gemacht. Allerdings mit anderen Stücken! Es musste also niemand ohne Konzert nach Hause gehen!

Na, dann ist doch alles klar; das hatte ich so in der Tat überlesen, danke Dir. ;-)

Gruß,

Batz. :cool:
 
mr_335 schrieb:
Stell Dir einfach mal vor, Du sitzt mit Deinem Instrument vor ca. 500 sehr aufmerksamen Zuhörern und die Musik, die Du dann gleich für ca. 1,5 - 2 Stunden spielen willst, ist vom instrumentalen Anspruch her sehr hoch. Ohne Dich sehr zu konzentrieren könntest Du diese Musik nicht gut spielen und jetzt stelle Dir vor, in der 3. Reihe, gerade so in Deinem Blickwinkel, sorgt irgendwer permantent für Unruhe, weil er mit seinem Smartphone filmt. Du hast eh schon einen Adrenalin Pegel der bis zum Dach der Konzerthalle knallt....ich denke mal die meisten hier würden sich ins die Hose pinkeln.

Die Jungs von Slipknot (oder jeden anderen Pop/Rock etc Band ) konzentrieren sich bestimmt auch, aber sicherlich nicht in dieser Tiefe und wenn mal was daneben geht, hört das eh keine Sau. :?

Also das wage ich jetzt mal sehr anzuzweifeln!
Ich habe das eigentlich schon alles gemacht...also Solo-Konzert als Pianist, Klavierbegleitung von mehreren Dutzend Chören, Korrepetition,
gesungen in ner A Capella Band, in Bands gespielt (elektrisch sowie akustisch)...ich finde nicht, dass ich mich bei dem einen mehr konzentrieren muss, wie beim anderen. Kommt immer darauf an, wie ich selbst vorbereitet bin!

Zum Thema selbst:
Ich fände es auch deutlichst besser, wenn der "Störenfried" vom Konzert ausgeschlossen wird und danach das Konzert weiterläuft.
Das ist für alle Beteiligten das Vernünftigste.
 
Julle schrieb:
Ganz besonders finde ich es auch absolut daneben, wegen sowas ein Konzert abzubrechen, für das Leute bezahlen.
Vielleicht sollte der Mensch sich mal ein bisschen weniger selbst wichtig nehmen und einsehen, dass die ganzen Arschlöcher, die da Filmchen machen, unterm Strich dann doch die sind, die ihn bezahlen ;-)

Ich kaue an diesem Satz immer noch herum.
Dir ist schon klar, dass diese ganze Veranstaltung da überhaupt nur wegen "diesem Mensch" da stattfindet?

Viele Grüße,
woody
 
Chris_1981 schrieb:
mr_335 schrieb:
Diese Sichtweise ist so *** Platzhalter für einen schlimmen negativen Ausdruck Deiner Wahl ***, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder in die Tonne kotzen soll.

Es handelte sich a) um ein Arschloch (aber schon mal gut, dass Du den iDioten auch so bezeichnest), welches da den Künstler stört und b) gehen die anderen Menschen in das Konzert, weil sie den Künstler wichtig nehmen und wegen seiner Kunst ihren Hintern hochbekommen, Geld bezahlen und um diese Kunst zu genießen und nicht einen Spacken beim Filmen mit seinem Smartphone zu beobachten.

Ach zur Erinnerung. Der Vorfall spielte sich in einem Konzertsaal ab und es handelte sich nicht um ein Konzert von The CURE, Mötorhead, Joe Jackson oder Slipknot...


Ich bin echt froh, dass ich schon so viel schönes an Kunst und Leben genießen durfte.


Alter Schwede. Das kann doch nicht wirklich dein ernst sein. Ist ja an arroganz kaum noch zu überbieten. Das sind ja schon keine Scheuklappen mehr, sondern ein ganzes Brett vor dem Kopf.

Kannst du mir bitte glaubhaft rüberbringen, wieso Slipkont keine Kunst, aber ein Pianist in einem Konzertsaal plötzlich was besonderes ist?

Soweit ich weiß unterscheiden sich diese nämlich höchstens in der art der Kunst.

Beide benutzen Instrumente
Beide machen damit Musik
Beide übertragen Emotionen mit Ihren Instrumenten
Beide versuchen mit Ihrer Kunst etwas auszudrücken
Beide versuchen damit Ihren Lebensunterhalt zu verdienen

Nur weil dir das eine nicht gefällt und das andere schon hier eine "bewertung" oder abstufung zu machen ist schon mehr als dreist und zeugt von extrem wenig Musikalischem Verstand. Bzw. nicht wenig.. einfach nur sehr eingeschränkt.

P.s: Wer auf Qualität wert legt wird sich keine zu tode komprimierten Aufnahmen von Youtube ins regal stellen. Und wer das doch tut, der würde auch die CD nicht kaufen weil es ihm an wertschätzung fehlt.

Halloooooooooooo - erstmal pass schön auf, dass Du Dich nicht im Ton vergreifst und dann lies nicht etwas aus meinem Post raus, was ich nicht geschrieben habe. Vielleicht einfach nochmal lesen, dann versuchen zu begreifen und dann schreibst Du vielleicht noch mal was dazu....

Ok. Also dann - wahrscheinlich bis in wenigen Minuten.
 
Mörten schrieb:
Also das wage ich jetzt mal sehr anzuzweifeln!
Ich habe das eigentlich schon alles gemacht...also Solo-Konzert als Pianist, Klavierbegleitung von mehreren Dutzend Chören, Korrepetition,
gesungen in ner A Capella Band, in Bands gespielt (elektrisch sowie akustisch)...ich finde nicht, dass ich mich bei dem einen mehr konzentrieren muss, wie beim anderen. Kommt immer darauf an, wie ich selbst vorbereitet bin!

Ich finde Solo- oder Duo-Gigs mental ungleich viel anstrengender, als Auftritte im Rudel.
Ich kann da nicht mal einen Gang zurückschalten.
Ich muss da die ganze Zeit über voll präsent sein.
Das ist mit Band, Chor oder Orchester nicht zu vergleichen.


Viele Grüße,
woody
 
Mörten schrieb:
mr_335 schrieb:
Stell Dir einfach mal vor, Du sitzt mit Deinem Instrument vor ca. 500 sehr aufmerksamen Zuhörern und die Musik, die Du dann gleich für ca. 1,5 - 2 Stunden spielen willst, ist vom instrumentalen Anspruch her sehr hoch. Ohne Dich sehr zu konzentrieren könntest Du diese Musik nicht gut spielen und jetzt stelle Dir vor, in der 3. Reihe, gerade so in Deinem Blickwinkel, sorgt irgendwer permantent für Unruhe, weil er mit seinem Smartphone filmt. Du hast eh schon einen Adrenalin Pegel der bis zum Dach der Konzerthalle knallt....ich denke mal die meisten hier würden sich ins die Hose pinkeln.

Die Jungs von Slipknot (oder jeden anderen Pop/Rock etc Band ) konzentrieren sich bestimmt auch, aber sicherlich nicht in dieser Tiefe und wenn mal was daneben geht, hört das eh keine Sau. :?

Also das wage ich jetzt mal sehr anzuzweifeln!
Ich habe das eigentlich schon alles gemacht...also Solo-Konzert als Pianist, Klavierbegleitung von mehreren Dutzend Chören, Korrepetition,
gesungen in ner A Capella Band, in Bands gespielt (elektrisch sowie akustisch)...ich finde nicht, dass ich mich bei dem einen mehr konzentrieren muss, wie beim anderen. Kommt immer darauf an, wie ich selbst vorbereitet bin!

Zum Thema selbst:
Ich fände es auch deutlichst besser, wenn der "Störenfried" vom Konzert ausgeschlossen wird und danach das Konzert weiterläuft.
Das ist für alle Beteiligten das Vernünftigste.

Na ja dann Glückwunsch, dass Du das so locker kannst. Die meisten können das nicht.

Zur Anmerkung: Das Konzert lief dann ja weiter.
Scheinbar können viel hier nicht mal einfach verfasste Artikel lesen und begreifen...na ja... was soll's!
 
mr_335 schrieb:
Chris_1981 schrieb:
mr_335 schrieb:
Diese Sichtweise ist so *** Platzhalter für einen schlimmen negativen Ausdruck Deiner Wahl ***, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder in die Tonne kotzen soll.

Es handelte sich a) um ein Arschloch (aber schon mal gut, dass Du den iDioten auch so bezeichnest), welches da den Künstler stört und b) gehen die anderen Menschen in das Konzert, weil sie den Künstler wichtig nehmen und wegen seiner Kunst ihren Hintern hochbekommen, Geld bezahlen und um diese Kunst zu genießen und nicht einen Spacken beim Filmen mit seinem Smartphone zu beobachten.

Ach zur Erinnerung. Der Vorfall spielte sich in einem Konzertsaal ab und es handelte sich nicht um ein Konzert von The CURE, Mötorhead, Joe Jackson oder Slipknot...


Ich bin echt froh, dass ich schon so viel schönes an Kunst und Leben genießen durfte.


Alter Schwede. Das kann doch nicht wirklich dein ernst sein. Ist ja an arroganz kaum noch zu überbieten. Das sind ja schon keine Scheuklappen mehr, sondern ein ganzes Brett vor dem Kopf.

Kannst du mir bitte glaubhaft rüberbringen, wieso Slipkont keine Kunst, aber ein Pianist in einem Konzertsaal plötzlich was besonderes ist?

Soweit ich weiß unterscheiden sich diese nämlich höchstens in der art der Kunst.

Beide benutzen Instrumente
Beide machen damit Musik
Beide übertragen Emotionen mit Ihren Instrumenten
Beide versuchen mit Ihrer Kunst etwas auszudrücken
Beide versuchen damit Ihren Lebensunterhalt zu verdienen

Nur weil dir das eine nicht gefällt und das andere schon hier eine "bewertung" oder abstufung zu machen ist schon mehr als dreist und zeugt von extrem wenig Musikalischem Verstand. Bzw. nicht wenig.. einfach nur sehr eingeschränkt.

P.s: Wer auf Qualität wert legt wird sich keine zu tode komprimierten Aufnahmen von Youtube ins regal stellen. Und wer das doch tut, der würde auch die CD nicht kaufen weil es ihm an wertschätzung fehlt.

Halloooooooooooo - erstmal pass schön auf, dass Du Dich nicht im Ton vergreifst und dann lies nicht etwas aus meinem Post raus, was ich nicht geschrieben habe. Vielleicht einfach nochmal lesen, dann versuchen zu begreifen und dann schreibst Du vielleicht noch mal was dazu....

Ok. Also dann - wahrscheinlich bis in wenigen Minuten.

Ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber ein bisschen so wie Chris das interpretiert hat liest es mich für mich auch.
Ich glaube aber, wir werden da eh keinen gemeinsamen Nenner finden - was auch garnicht schlimm ist. Wir sind unterschiedlich alt, kommen aus unterschiedlichen Umfeldern und haben unsere eigene Sicht der Dinge und ich erkenne eure bzw. deine Argumente auch als plausibel an und sie haben sicher ihre Daseinsberechtigung - ich teile sie nur nicht und scheinbar Chris auch nicht.

Kein Grund, von beiden Seiten aus, ein Fass aufzumachen denke ich. ;-)
 

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