gwenman
Power-User
hi,
so, seit letzte woche hab ich mein digitech rp 200 a. es handelt sich um einen Modelling Effektpreamp, wie es auf der thomann- hp so schön steht.
kostenpunkt: 85€
also grundsätlzlich suchte ich etwas, um in meinem zweitwohnsitz über kopfhörer/hifi zu spielen. dafür sah ich das rp als geeignet an. es hat einen mono-klinken- eingang und einen stereo- klinken- output. damit kann man dann entweder mono einen amp ansteuern, oder eben auch mittels insertkabel zwei amps ansteuern, oder jegliche stereo- device...
dann gibts noch einen kopfhörer- anschluss und einen jam- along- eingang, sprich man kann mittels 3,5mm- klinke einen cd- player oder ähnliches anschließen- hab ich abern noch nicht probiert...
gut, von daher schon mal gute voraussetzungen für mich. genau was ich suchte.
so, das "a" in der bezeichnung steht für artist. das heißt zu 40 werks- presets gibts noch 40- presets von etlichen gitarristen beigesteuert. und schließlich stehen einem 40 user- presets zur abspeicherung der eigenen sounds zur verfügung. gut, gleich vorweg. mit den werks- und artist- presets hab ich mich nicht sehr intensiev beschäftigt. die sind mit effekten überladen und sollen wohl zeigen, was das gerät so alles kann. im prinzip aber nicht wirklich brauchbar.
also, das rp200 besteht aus metal. schon mal ein plus- punkt. es gibt zwei fußtaster (aus plastik) zum preset- wechseln (auf diese kann man nur seriell zugreifen. d.h. es gibt keine bänke, sondern man muss sich durch 120 presets durchdrücken...durch gedrückt halten eines tasters gehts natürlich schneller) das find ich schon mal nicht so gut. bin vom vamp2 bänke gewöhnt, aber ich werd mich schon noch zurechtfinden.
des weiteren ist ein sehr robustes expression- pedal integriert, dem man praktisch jede funktion (effektparameter, wah, ya, volume...) zuweisen kann. wie man fast überall lesen kann, ist es recht störend, dass das exprssion- pedal nicht seperat aktiviert / deaktiviert werden kann. es also in einem preset immer fix eingeschaltet und kann praktisch im nächsten schon wieder eine ganz andere, oder gar keine funktion haben.
welche amp- simulationen und effekte zur verfügung stehn, kann man sich ja beim thomann mal durchlesen:
https://www.thomann.de/at/digitech_rp200.htm
gut, nun zum sound:
als erstes hab ich das rp mal vor meinen peavey- deltablues 210 gehängt und war schlichtweg begeistert. da kommen wirklich nette sounds heraus! das hauptaugenmerk hat man bei dem gerät wohl auf die zerren gelegt. da hat es seine stärken. man kann wirklich vom netten crunch- sound bis zur extrem- zerre alles rausholen. clean find ich aber, dass die amp-simulationen eher schwach sind. meist hört man nicht so einen großen unterschied zum "rohen", unveränderten clean sound. damit hab ich aber kein problem, weil ich den clean- sound meiner gitarre ohnedies über alles liebe (the rod- signature).
des weiteren gibts die cabinet- simulationen, mit jeweils verschiedenen mikrofon- postionierungen. über kopfhörer machen sie die sounds ganz nett, aber über amp gefallen mir die cab- simulationen überhaupt nicht. klingt alles irgendwie dumpf...
sehr interessant find ich auch die möglichkeit der simulation eines singlecoils bei humbucker- verwendung und umgekehrt. klingt wirklich nicht schlecht.
und ein weiteres sehr gut- klingendes feature ist der akusti- simulator. über kopfhörer haut mich der überhaupt total um. klingt echt einwandfrei.
gut, effekte sind ja sehr, sehr viele dabei! der chorus ist schon mal hervorzuheben. der gefällt mir sehr gut. auch die delays und der reverb bieten genügend einstell- parameter, somit bin ich auch mit denen hochzufrieden. alle anderen effekte sind auf jeden fall brauchbar, aber ich bin nicht so der effekt- typ, deshalb hab ich mich um die nicht sonderlich gekümmert.
interessant find ich noch den yaya, der eine talkbox simuliert. wer diese talkbox- simulation von guitarig kennt, der wird aber von dieser nicht mehr umgehaun. sie klingt nicht schlecht, aber zu der von guitarig kommt sie niemals hin. und zum original erst recht nicht!
der whammy- effekt bietet auch die möglichkeit das signal zu pitchen. man könnte sich theoretisch das runterstimmen sparen, wenn man standart eb- tuning haben will, allerdings klingt das nur verzerrt gut.
tja, wah- funktion ist auch nicht schlecht. es gibt drei modelle. eine vintage- mäßige variante, die wohl das dunlop crybaby simulieren soll. da ich das aber selbst besitze, weis ich einfach, dass die simulation bei weitem nicht so gut, wie das original klingt. des weiteren gibts noch ein "modernes" wah und ein full-spectrum wah.
gut, über kopfhörer klingt das ganze übrigens auch wunderbar. allerdings verwend ich einen AKG 271 Studio- Kopfhörer. der bringt den sound wirklich top rüber-naja, is halt wirklich ein oberklasse- kopfhörer. ich werd aber auf jeden fall noch einen test mit einen hifi- kopfhörer machen.
des weiteren werd ich vielleicht auch noch ein paar sound- beispiele liefern (besonders zum akustik- simulator). mal schaun wie viel zeit ich demnächst finden werde.
noch erwähnenswert: als recording- device ist das rp auch bestens einsetzbar. man kann es also praktisch auch als di- box verwenden. nach abschaltung aller effekt und simulationen kann man das signal wirklich sehr neutral (sowohl gitarre, als auch bass) in den compi bringen.
mein end-resümee:
es ist eigentlich genau, was ich gesucht habe. ich kann damit ohne probleme mit gutem sound über kopfhörer üben und zugleich auch über den amp interessante sounds erzeugen. ich werd euch, wenn ich damit im proberaum war auch nochmal über die live- qualitäten informieren, obwohl mich ja wie gesagt stört, dass alle presets nur nacheinander abrufbar sind. die umschaltzeit ist aber auf jeden fall live- tauglich!
des weiteren wird es sicherlich als guter begleiter fürs home-recording erweisen. das freut mich umso mehr.
alles in allen für 85€ wirklich amtlich!
so, seit letzte woche hab ich mein digitech rp 200 a. es handelt sich um einen Modelling Effektpreamp, wie es auf der thomann- hp so schön steht.
kostenpunkt: 85€
also grundsätlzlich suchte ich etwas, um in meinem zweitwohnsitz über kopfhörer/hifi zu spielen. dafür sah ich das rp als geeignet an. es hat einen mono-klinken- eingang und einen stereo- klinken- output. damit kann man dann entweder mono einen amp ansteuern, oder eben auch mittels insertkabel zwei amps ansteuern, oder jegliche stereo- device...
dann gibts noch einen kopfhörer- anschluss und einen jam- along- eingang, sprich man kann mittels 3,5mm- klinke einen cd- player oder ähnliches anschließen- hab ich abern noch nicht probiert...
gut, von daher schon mal gute voraussetzungen für mich. genau was ich suchte.
so, das "a" in der bezeichnung steht für artist. das heißt zu 40 werks- presets gibts noch 40- presets von etlichen gitarristen beigesteuert. und schließlich stehen einem 40 user- presets zur abspeicherung der eigenen sounds zur verfügung. gut, gleich vorweg. mit den werks- und artist- presets hab ich mich nicht sehr intensiev beschäftigt. die sind mit effekten überladen und sollen wohl zeigen, was das gerät so alles kann. im prinzip aber nicht wirklich brauchbar.
also, das rp200 besteht aus metal. schon mal ein plus- punkt. es gibt zwei fußtaster (aus plastik) zum preset- wechseln (auf diese kann man nur seriell zugreifen. d.h. es gibt keine bänke, sondern man muss sich durch 120 presets durchdrücken...durch gedrückt halten eines tasters gehts natürlich schneller) das find ich schon mal nicht so gut. bin vom vamp2 bänke gewöhnt, aber ich werd mich schon noch zurechtfinden.
des weiteren ist ein sehr robustes expression- pedal integriert, dem man praktisch jede funktion (effektparameter, wah, ya, volume...) zuweisen kann. wie man fast überall lesen kann, ist es recht störend, dass das exprssion- pedal nicht seperat aktiviert / deaktiviert werden kann. es also in einem preset immer fix eingeschaltet und kann praktisch im nächsten schon wieder eine ganz andere, oder gar keine funktion haben.
welche amp- simulationen und effekte zur verfügung stehn, kann man sich ja beim thomann mal durchlesen:
https://www.thomann.de/at/digitech_rp200.htm
gut, nun zum sound:
als erstes hab ich das rp mal vor meinen peavey- deltablues 210 gehängt und war schlichtweg begeistert. da kommen wirklich nette sounds heraus! das hauptaugenmerk hat man bei dem gerät wohl auf die zerren gelegt. da hat es seine stärken. man kann wirklich vom netten crunch- sound bis zur extrem- zerre alles rausholen. clean find ich aber, dass die amp-simulationen eher schwach sind. meist hört man nicht so einen großen unterschied zum "rohen", unveränderten clean sound. damit hab ich aber kein problem, weil ich den clean- sound meiner gitarre ohnedies über alles liebe (the rod- signature).
des weiteren gibts die cabinet- simulationen, mit jeweils verschiedenen mikrofon- postionierungen. über kopfhörer machen sie die sounds ganz nett, aber über amp gefallen mir die cab- simulationen überhaupt nicht. klingt alles irgendwie dumpf...
sehr interessant find ich auch die möglichkeit der simulation eines singlecoils bei humbucker- verwendung und umgekehrt. klingt wirklich nicht schlecht.
und ein weiteres sehr gut- klingendes feature ist der akusti- simulator. über kopfhörer haut mich der überhaupt total um. klingt echt einwandfrei.
gut, effekte sind ja sehr, sehr viele dabei! der chorus ist schon mal hervorzuheben. der gefällt mir sehr gut. auch die delays und der reverb bieten genügend einstell- parameter, somit bin ich auch mit denen hochzufrieden. alle anderen effekte sind auf jeden fall brauchbar, aber ich bin nicht so der effekt- typ, deshalb hab ich mich um die nicht sonderlich gekümmert.
interessant find ich noch den yaya, der eine talkbox simuliert. wer diese talkbox- simulation von guitarig kennt, der wird aber von dieser nicht mehr umgehaun. sie klingt nicht schlecht, aber zu der von guitarig kommt sie niemals hin. und zum original erst recht nicht!
der whammy- effekt bietet auch die möglichkeit das signal zu pitchen. man könnte sich theoretisch das runterstimmen sparen, wenn man standart eb- tuning haben will, allerdings klingt das nur verzerrt gut.
tja, wah- funktion ist auch nicht schlecht. es gibt drei modelle. eine vintage- mäßige variante, die wohl das dunlop crybaby simulieren soll. da ich das aber selbst besitze, weis ich einfach, dass die simulation bei weitem nicht so gut, wie das original klingt. des weiteren gibts noch ein "modernes" wah und ein full-spectrum wah.
gut, über kopfhörer klingt das ganze übrigens auch wunderbar. allerdings verwend ich einen AKG 271 Studio- Kopfhörer. der bringt den sound wirklich top rüber-naja, is halt wirklich ein oberklasse- kopfhörer. ich werd aber auf jeden fall noch einen test mit einen hifi- kopfhörer machen.
des weiteren werd ich vielleicht auch noch ein paar sound- beispiele liefern (besonders zum akustik- simulator). mal schaun wie viel zeit ich demnächst finden werde.
noch erwähnenswert: als recording- device ist das rp auch bestens einsetzbar. man kann es also praktisch auch als di- box verwenden. nach abschaltung aller effekt und simulationen kann man das signal wirklich sehr neutral (sowohl gitarre, als auch bass) in den compi bringen.
mein end-resümee:
es ist eigentlich genau, was ich gesucht habe. ich kann damit ohne probleme mit gutem sound über kopfhörer üben und zugleich auch über den amp interessante sounds erzeugen. ich werd euch, wenn ich damit im proberaum war auch nochmal über die live- qualitäten informieren, obwohl mich ja wie gesagt stört, dass alle presets nur nacheinander abrufbar sind. die umschaltzeit ist aber auf jeden fall live- tauglich!
des weiteren wird es sicherlich als guter begleiter fürs home-recording erweisen. das freut mich umso mehr.
alles in allen für 85€ wirklich amtlich!