Cleaner Amp gesucht

Sorry für Off-Topic, vielleicht kann man dies in den TM 36 Thread verschieben:
ich habe gerade den Amp an dieser Box https://www.thomann.de/de/palmer_pcab112rex.htm ausprobiert und: ein ganz anderer Sound als vorher (s.o.). Vorher hatte ich die Höhen raus und Mitten sowie Bässe reingeregelt und er war immer noch harsch in den Höhen und jetzt: alle EQ-Regler auf Null und wieder etwas Höhen rein und er klingt tatsächlich Fenderclean-ähnlich. Auch die Zerrkanäle haben nach meinem Geschmack deutlich gewonnen. Ist jetzt ein erster Eindruck und ein uneingespielter Speaker - aber meine Sorge über einen Fehlkauf mit dem TM 36 sind jetzt weg.
Ist schon ein echt großer Unterschied von Thiele Box geschlossen mit höhenbetonenden Speaker auf offener Box mit weichem Speaker.
Wenn Bedarf besteht, kann ich in einigen Wochen und nach einem Gig, bei dem ich den TM mitnehmen wollte, noch einmal berichten (im richtigen Thread).

So und jetzt sorry an den Threadersteller für Off-Topic und Wiederholung meines Tips für deinen Cleanamp: Fender Blues Deluxe als Einkanaler genutzt. Die (bessere?) alte USA-Version Anfang der 90iger, die ich habe, geht aktuell in der Bucht für ca. 500 Euros weg. Neu für gut 800 Euro. Mit einer Strat oder Tele geht mit dem Hals-PU und etwas Hall die Sonne auf, besonders bei cleanen funkigen Riffs. Mit einem OCD hast Du einen echt geilen Zweikanaler und mit einem Timmy vor dem OCD einen geilen Dreikanaler.
 
uwich schrieb:
rokett schrieb:
Naja, der Cleansound ist halt nur die eine Seite der Medaille des Hot Rods, der wirklich gut ist, die andere besteht halt aus ner kreissägeartigen, Ohrenkrebs erzeugenden Zerre, die kein Mensch will. Warum also einen Zweikanaler, bei dem ich eh nur einen Kanal nutzen kann/möchte, weil der zweite einfach unsäglich ist, kaufen? Da kann ich direkt zu nem Einkanaler greifen und hol die Zerre, wenn ich sie denn brauche, aus nem Bodentreter.

Ich kenne aber keinen Einkanaler, der für den Preis so gut ist wie ein Blues Deluxe.
Natürlich spiele ich beim 7 Blues Deluxe und HRD nur den Cleankanal. Ich habe auch einen Fender Twin und der kann Clean mit dem Blues Deluxe nicht mithalten (beide stehen seit Jahren nebeneinander in meiner Bude). Ich weiß, Geschmackssache. Der HRD steht im Proberaum und (ehrlich): ich mit meinem bescheidenen Gehör merke keine Unterschiede im Cleankanal zwischen Blues Deluxe und HRD, die man nicht mit leichtem Drehen am EQ negieren kann. Der Blues Deluxe (USA - Version aus den 90igern) war etwas harsch in den Höhen - seit ich einen Jensen C12-Q eingebaut habe, ist er für mich perfekt.
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Nebenbei eine Frage an alle und insbesondere an Magman (ohne gleich einen neuen Thread eröffnen zu wollen):
ich bin jetzt Besitzer eines Tubemeister 36 (Head) seit einigen Tagen, da ich vom tollen Cleansound hörte und ich mal einen Mehrkanaler wollte. Vom Sound bin ich bisher etwas enttäuscht. Ich hatte ihn aber bisher nur an einer Small Tiele Box mit EVM 12L, da war er mir zu klirrig, zu höhenlastig, zu wenig "weich". In die Thiele Box baute ich dann den alten werkseitigen Speaker des Blues Deluxe (der mir ja auch etwas schrillig war, s.o.). Wahrscheinlich brauche ich eine offene Box mit weicherem Speaker, z.B. wieder einen Jensen C12-Q oder ähnliches. Habt ihr Tips? Was haltet ihr vom Eminence Cannabis Rex?


Ich habe auch schon beide im Besitz gehabt, der Blues Deluxe fand ich ein guter Amp., wenn ich auch den Werksspeaker gegen ein Celestion G12H ausgetauscht hatte. Dann konnte er vorzüglich mit Overdrive Pedalen arbeiten. Der Fender Hot Rod Deluxe war mir zu hart und harsch und hatte für meinen Geschmack nicht wirklich was mit dem Ideal eines warmen glockigen Fendertons zu tun.

PS: 2 Cannabis Rex hatte ich ich auch schon in meiner 2x12 Bogner verbaut und mit meinem alten Marshall angesteuert.
Clean und crunch eine Wucht. So rund und Sirupartig!!
Wenn es aber weiter, bzw. tiefer in die Zerrabteilung geht ist das ganze dann irgendwie zu weich und setzt sich nicht mehr richtig durch.
Für Country, Blues Pop und Soul ein absolut toller Speaker zum moderaten Preis!

Greetz Chris
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therealmf schrieb:
Ohne Magman da vorgreifen zu wollen: das ist meine Erfahrung mit allen HK Amps, was Cleansound angeht. Für meinen Geschmack viel zu modern.

Naja, es könnte mir ja piepegal sein was die Aussage von Markus angeht, aber es stimmt halt nicht, zumindest nicht generell. Sehr viele H&K Amps sind nicht nur vom Design her eher modern gehalten, das ist richtig. Nimmt man aber z.B. einen Puretone, oder Statesman (ich hab die alle gespielt weil sie eher klassisch waren) findet man diesen modernen leicht höhenlastigen Cleanton eher nicht. Mir selbst haben beim Statesman sogar eher Hochmitten gefehlt, das war mir viel zu britisch weshalb ich den Amp auch nicht sehr lange gespielt habe, auch das Head nicht. Vom Design her war das mein schönster H&K.

Nicht ganz unwichtig am Gesamtsound ist die dazu angeschlossene Box, bzw der/die verwendete Speaker!
Die Amps aus der TM Serie haben allesamt einen mit Hochmitten stark ausgeprägten Cleankanal der sich folglich auch sehr gut durchsetzt. Auch hier kommt es stark auf Box/Speaker Kombination an. Mit einem Jensen Neo in einer Thiele Small Box deckst du die meisten aller Stilarten gut ab, aber die Box klinkt eben nicht englisch - die hat Pfeffer und kann weh tun! Möchte man es eher britisch warm mit etwas sanfteren Mitten so nimmt man eine halboffene Box mit z.B. einem Greenback und die Welt ist plötzlich in Ordnung. Vor allem wenn man Zuhause eher gemäßigt spielt möchte man ja eher keinen aggressiven Sound. In der Band sieht das schon wieder anders aus und dort will ich mich durchsetzen und nur zu oft verwechseln das Leute mit Lautstärke. Es sind die durchsetzende Frequenzen die so manchem Amp fehlen. Gut wenn man mehrere Boxen/Speakerkombis hat.

Noch etwas in eigener Sache: ich spiele ja gerne 7ender typische Amps und habe, hatte auch schon sehr viele davon. Ich hatte auch schon Marshall-VOX-artiges. Ich klinge aber ganz egal mit welchem Amp immer gleich. Ich schraube solange bis ich meinen Sound gefunden habe und dann klingt es wirklich immer fast gleich. Meine Bandkollegen, es sind welche dabei mit denen ich 30 Jahre musiziere bestätigen mir das immer und immer wieder. Ich habe halt einen extrem harten Anschlag und lange sehr hart zu. Das ist auch ein Grund warum bei mir eine Paula meist sch...und nicht nach Paula klingt. Ich in ein Grobmotoriker unter den Gitarristen. Jeder von uns tickt und spielt anders und Equipment, egal von wem oder was reagiert dann auch anders!

Das war jetzt viel OT aber vielleicht auch nicht so ganz uninteressant.
 
Ich lese normalerweise nur mit, möchte aber mal das Wort ergreifen, um Magmans Aussagen mit meinen Erfahrungen zu ergänzen.

Ich spiele seit 2 Jahren einen TM18 über eine Palmer-Loadbox mit Boxen-Sim (PDI-03) direkt in unsere PA.
Der Sound ändert sich schon mal stark abhängig vom eingestellten Boxenmodell und dem eingestellten generellen Klangcharakter.
Mit meiner alten Ibanez aus den 90ern klingt der TM18 bei gleichen EQ-Positionen viel spitzer als mit meiner aktuellen Blacktop Strat.
Ich muß allerdings auch sagen, daß ich mir die Gitarre gezielt an meinem Equipment gespielt ausgesucht habe.
Dabei sind bei MIR LP- Modelle genauso durchgefallen (Preisklasse 700 – 1.500 €) wie Standard Strats (American Special HSS).
Ich muß weiterhin sagen, daß ich auch die Röhrenbestückung meines TM18 geändert habe

Es gibt auch einen gewaltigen Sound-Unterschied zwischen Clean- und Leadkanal des TM18.
Zerrsounds klingen komplett anders mit Clean Kanal + Pedale (heller, transparenter) im Vergleich zum reinen Lead oder Lead-Boost (mittiger, basslastiger).
Ich nutze beide Varianten gezielt zum Sound-Design. Dennoch erziele ich diesen cremigen Zerrsound, den ich so liebe.
Und einen Fender-artigen Clean-Sound ohne spitze Höhen, die in den Ohren weh tun. Das ginge bei mir gar nicht.

Spiele ich dagegen meine Ibanez im SC-Modus bei gleichen Eisntellungen, muß ich die Höhen deutlich zurück drehen, um ein vergleichbares Soundergebnis zu erzielen.
Eine Tele habe ich vor diesem Hintergrund noch nicht ausprobiert, weil die bestimmt nicht weicher klingt als eine Strat im Single Coil-Modus.

LG
 
Oh ja das hatte ich vergessen zu erwähnen, der Röhrentausch. ICH kaufe mir genau aus diesem Grund gerne einen Röhrenamp, weil man genau und nur damit seinen eigenen Sound am effektivsten steuern kann. Wenn ein Serien Tubeamp ausgeliefert wird findet man darin funktionierende Röhren, mehr aber auch nicht. Mein TM18 hat somit gar nichts mehr mit einem Serienmodell zu tun. Er klingt cremiger denn je, viele nennen das einen Sound zum niederknien. Der Kostenaufwand dazu war sehr gering gegenüber anderen Modellen mit der doppelten Anzahl und mehr von Röhren.

Noch dazu benutzen wahrscheinlich noch weniger als 5 Prozent aller Gitarristen das Tone Poti ihrer Gitarre. Oftmals auch weils dann nicht mehr gut klingt mit allerbilligster Stangenware an Elektrik.
Ich drehe ein wenig am Tone Poti zu und schon wandelt meine bissig twangende NP Telli in einen cremig-süßen Tone um. Es ist ein kleiner Handgriff mit großer Wirkung, für viele immer mit verwunderndem Blick.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

Ich glaube jetzt muss ich mich eine Woche im Musictore einschliessen lassen zum Testen. :shock:

Gruß
 
Dr Gonzo schrieb:
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

Ich glaube jetzt muss ich mich eine Woche im Musictore einschliessen lassen zum Testen. :shock:

Gruß

Ja nimm die Tipps, aber höre auf deine Ohren und achte allem voraus auf dein Gefühl dabei!

Viel Spaß ;-)
 
Jetzt habe ich noch was von Fender entdeckt:

"George Benson Hot Rod Deluxe "

Unterschiede zum "normalen" Hot Rod:

– 100-watt Jensen C12K Speaker
– 12AT7 in der V1 position (weniger Gain)
– solid pine cabinet (ein KG leichter und angeblich resonanter und transparenter im Sound)
– anderer Bezug (macht ja nix)


Hat den schon jemand von euch angespielt???


Gruß

Ach so, hier der Link:
http://www.fender.com/de-DE/series/artist-signature/gb-hot-rod-deluxe-120v-/
 
Martin hat mir ja, zu seinem Schaden, wie ich anmerken möchte, seinen 135er Bassman verkauft. Der ist das Cleanmoster schlechthin, kultige Optik, Headroom bis Dortelweil und weit unterschätzt, was sich sedierend auf die Gebrauchtpreise auswirkt ;-)
 
Hi Thorgeir!

Es sollte aber nicht verschwiegen werden, dass der Bassman 135 gut 25 Kg auf die Waage bringt - und man auch noch eine Box dazu braucht...

Ansonsten schliesse ich mich uwich an - der HR Deluxe (oder Blues Deluxe) ist mMn das, was in Amerika gerne ein "no brainer" genannt wird ;-)

Sie gehen fast jeden Tag für +/- 500,- € gebraucht weg und bieten ein sehr brauchbares Paket an Features (laut, guter Sound, Hall, FX-Weg, 20 Kg) zu einem sehr fairen Preis.
Obendrein sind sie wie Geld auf der Bank. Du spielst sie bis dir der Sinn nach etwas anderem steht, und verkaufst sie zum gleichen Preis (+/- 50,- €) wieder weiter...

cheers - 68.
 
Thorgeir schrieb:
Martin hat mir ja, zu seinem Schaden, wie ich anmerken möchte, seinen 135er Bassman verkauft. Der ist das Cleanmoster schlechthin, kultige Optik, Headroom bis Dortelweil und weit unterschätzt, was sich sedierend auf die Gebrauchtpreise auswirkt ;-)

Ei ich würd ne fürs selbe Geld wieder zurücknehmen :lol:

...geiler Amp!

...muss mal wieder schaun wieviele von den Ampbaustellen ich noch so habe :p
 
Dr Gonzo schrieb:
Jetzt habe ich noch was von Fender entdeckt:

"George Benson Hot Rod Deluxe "

Unterschiede zum "normalen" Hot Rod:

– 100-watt Jensen C12K Speaker
– 12AT7 in der V1 position (weniger Gain)
– solid pine cabinet (ein KG leichter und angeblich resonanter und transparenter im Sound)
– anderer Bezug (macht ja nix)


Hat den schon jemand von euch angespielt???


Gruß

Ach so, hier der Link:
http://www.fender.com/de-DE/series/artist-signature/gb-hot-rod-deluxe-120v-/

Teste einfach mal nen normalen HRD an. Wenn er dir gefällt ist doch alles okay ;-)
Mir fällt da noch der Peavey Delta Blues ein. Das ist auch ein Amp der gut und laut Clean kann. Muss man allerdings Glück haben im einen zu erwischen der lange hält, die Teile sind bekanntlich nicht sooooo doll verarbeitet.

Ab in den Laden mit dir :cool:
 
Wenn Dir der JC 120 zu schwer ist,dann probiers doch mal mit dem JC 77!
Der hat genug Headroom und ist leicht.
Hab ich jahrzehntelang in meinem Fuhrpark gehabt.
Funktioniert auch super mit diversen Bodentretern.
 
Magman schrieb:
68goldtop schrieb:
Hi!

Thorgeir schrieb:
68goldtop schrieb:
Es sollte aber nicht verschwiegen werden, dass der Bassman 135 gut 25 Kg auf die Waage bringt

Meiner schafft gerade mal 21.

Oh, sorry, mein Fehler!
Na, dann ist der Amp ja federleicht ;-)

-68.

An dem Amp war u.a. der Trafo ausgebrannt. Sicherlich ist da jetzt ein Neodym Trafo drin :lol:

Da ist wieder ein originaler drin :p
 
Hi Dr. Gonzo,

wenn Du einen cleanen Amp suchst, dann kann ich Dir alte Musicman Amps wärmstens ans Herz legen. Entwickelt von Leo Fender Ende der 70er, Anfang 80er. Da bleiben "clean" absolut keine Wünsche offen.

Ich selbst habe 2 alte Musicman Amps. Ein RD 100 Topteil und einen RP 210 Combo mit ( wie der Name schon verrät) 2x10" Speakern. Zusätzlich habe ich mir mit einem original Musicman 12" Speaker noch eine Box gebaut.

So gehen cleane Sounds!

Zugegeben, die 100 Watt Teile wiegen ganz gut, aber die 50 Watt Versionen mit einem Speaker sind ausgesprochen handlich und klingen genauso geil.

Ich empfehle einem mit 10" Speaker. Preislich liegen die Dinger bei 450-650 Euro.

Gruß Bebo
 
therealmf schrieb:
Dr Gonzo schrieb:
therealmf schrieb:
Ich finde da gibts nur einen. Fender Twin. Entweder den Reissue Blackface oder den neuen Custom "Silverface" (der mit zwei unterschiedlichen Tone Stacks in den beiden Kanälen sicher noch etwas flexibler ist).

Ich sagte doch: nicht zu schwer :)

Gruß

I read it. Aber ein Twin ist nicht zu schwer ;-)

Hi,

ehrlich gesagt finde ich das in Bezug auf die angegebene Musikrichtung auch so. Das Beste ist nie zu schwer.

Ansonsten gibt es auf die Frage natürlich gefühlt ungefähr viertausendneunhundertundfünfzig Antworten. ;-)

Gruß Diet
 

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