Pfaelzer schrieb:
Subjektiv (also meiner Meinung nach) leidet die Klongüte des KPA an der nicht optimalen Eingangsstufe des KPA. Diese Aussage ist bitte so einzuordnen:
Wenn man die Möglichkeit hätte, das Profile unter Studiobedingungen (d.h. sehr gutes Mikro, geeigneter Raum, hochwertiger Mikropreamp, exzellente Wandler usw.) zu erstellen, wäre der Informationsgehalt und damit die Qualität des Profils höher (man merkt z.B. bei Impulse Responses, die Basis für Cabsims sind, auch deutliche Unterschiede, ob sie in einem Studio oder zuhause im Schlafzimmer erstellt wurden).
Verglichen mit der Qualität von Studioequipment ist die Eingangsstufe des KPA objektiv schlechter. Natürlich wäre der KPA teuerer und wahrscheinlich auch schwerer zu bedienen, wenn er zum Profilen einen hochwertigen Mic-Preamp, Wandler etc. in Studioqualität bieten würde, womit sich dieser Kritikpunkt relativiert.
In wie weit die Qualität der Eingangsstufe und der Wandler des KPA den Sound positiv oder negativ beeinflussen, kann jeder selbst durch einen Test des KPA im Bandgefüge anhand der Durchsetzung und dem Spielgefühl entscheiden. Das ist rein subjektiv und von den individuellen Präferenzen des Gitarristen abhängig.
p
Hmm...
Mal wieder on topic:
Das mit der deiner Meinung nach verbesserungwürdigen Eingangsstufe habe ich nun schon ein paar Mal von dir gelesen... Hattest du da vielleicht ein Montagsgerät?
Ich selbst besitze nicht das allerteuerste Studioequipment.
Aber die Wandler meiner Focusrite Saffire Pro sind schon gut.
Lt. deiner Aussage müßte sich dann ja ein Gitarrensignal, das von der Saffire A/D- gewandelt und dann per SPDIF in den Kemper geschickt wird, besser anhören als ein Signal, das vom KPA selbst gewandelt wird.
Dies kann ich jedoch nicht bestätigen.
Mit anderen Worten: Nach meiner Meinung machen die KPA- Wandler keine schlechte Figur.
Zum Punkt der Profile selbst ist zu sagen, daß man hier alles finden kann: von 'mal eben SM 57 vor die Box gehalten' bis zu Profilen, die unter Studiobedingungen mit verschiedenen Mikrofonen versuchen, den Charakter eines Amps einzufangen (sog. Multi-Mic. profiles).
Und man sieht und hört, daß das Ergebnis NICHT von der Methodik abhängig ist. Will sagen: es gibt gute DIY- Profile und gute 'professionelle' oder gar kostenpflichtige. Und auch schlechte. Das einzige Kriterium für Qualität ist hier mein persönlicher Geschmack.