Saitenlage zu hoch

Q

Quaerensa

Neues Mitglied
2 Dez 2021
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Hallo zusammen!
ich habe mir im juli eine sigma 000 ME gekauft, als Einsteiger-Westerngitarre sozusagen. Habe vorher auf der Konzertgitarre gespielt. Nun befĂĽrchte ich, dass ich eine sehr hohe Saitenlage habe, schon seit dem Kauf. Ich frage mich generell, ob der Kauf von der Sigma eine gute Idee war. (Vielleicht hat hier jmd Erfahrungen dazu), sie kommt mir eher schwer bespielbar vor. Ich hab hier ein Foto dabei, 12. Bund und eine 1-Euro MĂĽnze drunter. Meine Frage daher, ist das zu hoch? Danke im Vorraus
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Hallo Quarensa,
wenn Du nicht Slide Spieler bist, dann auf jeden Fall zu hoch.
Das kann ein Fertigungsfehler sein
Ich wĂĽrde erst einmal nachprĂĽfen, ob der Hals sich aufgrund der Trockenheit jetzt im Winter mit Zentrahlheizung stark nach vorne gebogen hat. Schau Dir das von der Kopfplattenseite her an. Eine starke Biegung nach vorne siehst Du da sofort.
Wenn Du es etwas genauer machen möchtest: Drücke die E-Saite am 1. und 14. Bund nach unten und schaue Dir den Abstand der Saite am 7. Bund an. Der Abstand sollte nicht viel mehr als ein Blatt Papier sein.
Im Gegensatz zu den meisten traditionellen klassischen Gitarren kannst Du die Halsbiegung be Westen Gitarren einstellen. Die entsprechende Schraube findes to entweder am Halsfuss (sollte durch das Schalloch zu sehen sein) oder am Hals-KopfplattenĂĽbergang. Wenn du GlĂĽck hast, ist das eine Innsensechskantschraube, die Du mit einem entsprechenden Imbus-SchlĂĽssel drehen kannst.
Bei manchen Gitarren wölbt sich die Decke under dem Steg mit der Zeit durch den starken Saitenzug nach oben. Das kann man auch klar sehen. Bei einer Westerngitarre sollte die Decke komplett plan sein.
Da wird es dann schwieriger. Wie Bebob schrieb: wenn da genug Fleisch an der Stegeinlage ist, kann man die eventuell 1-2 mm abschleifen. Kann man selber probieren, aber ohne Erfahrung wir das dann vielleicht ein "jetzt habe ich wenigstens gelernt, wic man es nicht macht" - Erlebnis. Das ist dann vielleicht ein Fall fĂĽr den Instrumentenbauer. Fragt sich dann, ob sich das bei dem Instrument lohnt.
Sigma Gitarren haben eigentlich keinen schlechten Ruf. Aber ausnahmen gibt es immer.

Viel GlĂĽck beim trouble shooting

Alex
 
Sigma ist aus dem Hause Martin soviel ich weiß. Auch wenn sie preislich etwas günstiger sind als das Original sind es keine Billigsdorfer. Ich denke auch, dass es eine Möglichkeit gibt die Spannung des Halses zu verstellen.
In ĂĽbrigen schlieĂźe ich mich meinen Vorschreiber an.
Sollte der Fachmann machen - kostet nicht die Welt und seitens Händler wäre es wohl ein Garantiefall.
 
Sigma ist aus dem Hause Martin soviel ich weiĂź. Auch wenn sie preislich etwas gĂĽnstiger sind als das Original sind es keine Billigsdorfer.
Hallo,

das war mal so. Der Name Sigma ist jetzt Eigentum des deutschen AMI-Vertriebs und die bestellen eben Gitarren mit dem Namen Sigma auf der Kopfplatte bei chinesischen Herstellern. Eine Sigma-Fabrikationsstätte gibt es meines Wissens nicht.

Deswegen gibt es von Sigma jetzt auch neben Martinkopien Gibsonkopien.

Davon abgesehen finde ich die Saitenlage sehr viel zu hoch. Wenn die Gitarre insgesamt gefällt, würde ich sie in dem Laden einstellen lassen, in dem sie gekauft wurde oder beim Gitarrenbauer des Vertrauens.

Ich gebe grundsätzlich jede gerade gekaufte Gitarre zum Gitarrenbauer und vor Corona bekam jede Gitarre einmal jährlich eine Inspektion und ein Setup inkl. frischen Saiten. Wenn ich dabei festgestellt habe, dass noch die Saiten von der Inspektion des Vorjahres drauf waren, habe ich direkt darüber nachgedacht, ob dieses Instrument nicht zum Verkauf steht...

GruĂź

erniecaster
 

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