A
Anonymous
Guest
Alles was lauten und schweren Rock'n'Roll spielt wird das hier eher weniger interessieren. Dafür umso mehr vor allem Bands die akustisch spielen und Leute die sich so wie ich eher in kleinen Clubs aufhalten und auf die Lautstärke achten (müssen). Interessant natürlich auch für Leute die gutes taugliches Equipment suchen was innerhalb weniger Minuten aufgebaut ist.
Gespielt wird ja meist in der Kneipe vor +/-50, oder eben im kleinen Club bis max. 120 Leuten. Genau dort ist der Einsatzort von den kleinen aktiven Systemen um die es hier geht.
Monitore benötigt man nicht, man braucht eine Anlage die man hinter sich aufstellt und auf der man sich selbst gut hört. Eine Anlage die wenig bis gar nicht koppelt und auch im ganzen Raum gleichmäßig abstrahlt. So etwas gibt's und es funktioniert auch bestens wovon ich mich selbst mehrfach überzeugen konnte einmal als aktiver Musiker, sowie auch als Zuhörer. Ich habe also mit „beiden Welten“ Erfahrungen sammeln können.
Stereo braucht man nicht (mag ich eh nicht) und wird hier auch nicht verlangt. Die Systeme laufen also im reinen Monobetrieb.
Ich bin derzeit sehr viel am testen was kleine kompakte Anlagen betrifft. Ich besitze seit Jahren ein HK Audio ELIAS Aktivsystem, welches mir aber auf Dauer viel zu schwer geworden ist und sich auch für das genannte Vorhaben nicht unbedingt eignet.
Getestet wurde im Livebetrieb in Clublautstärke, aber auch bis zur Leistungsgrenze. U.a. mit meinem Acoustic Quartett mit A-Gitarre, A-Bass (oder zweiter A-Git), 3 Gesängen und Cajon. Ab und an auch mit einem kleinen leisen Drumset. Je nach Auftrag und Wunsch spiele ich auch mal E-Gitarre dazu.
Meine Anforderungen an das System:
- unter 1000 Euro
- unter 15 Kilo
- weniger als 5 Minuten Aufbauzeit
- ausreichende Beschallung für Räume bis ca. 120 Personen
- auch als Monitor tauglich (also rückkopplungsarm)
- ausbaufähig
Mit im Einsatz und seit einiger Zeit fest in meinem „Besteck“:
Behringer Xenyx X2222USB ...222 Euro und jeden Cent wert. Ein wirklich tolles kleines Pult mit 3 Jahren Garantie beim Thomann. Ich bin der Meinung man muss nicht mehr ausgeben und den Aufpreis zu A&H z.B. kann man sich getrost sparen. Dieser Mischer war also immer mit bei dem Test dabei und leistete hervorragende Arbeit.
Es gibt zwei sehr gute Systeme auf dem Markt die u.a. für die Anforderungen da oben und auch mehr konstruiert wurden. Ich habe auch anderes getestet, mich aber letztendlich für diese beiden entschieden da sie am besten funktioniert haben und auch den Preisrahmen von 1000 Euro nicht gesprengt haben. Nach oben geht immer, wie Bose L1, oder HK Audio Elements, die Königsklasse eben. Habe ich auch schon testen können. Teuer, wesentlich schwerer und halt oversized für oben genannte Anforderungen.
Also hier im Test und im direkten Vergleich:
Bose L1 Compact (13,3 Kilo) ... 999 Euro
HK Audio Lucas Nano 300 (10,3 Kilo) ... 590 Euro
Details zu den Anlagen findet ihr in den Links welche ich eingebunden habe. Ich spare mir hier also alle Details einzeln aufzulisten.
Kurz:
Mit beiden Systemen erreicht man einen sehr homogenen Sound mit hervorragender Trennung der Instrumenten und Stimmen. Jedes der Systeme hat seine Vor- und Nachteile auf die ich hier nun etwas näher eingehe. Wirkliche Nachteile gibt es allerdings kaum, eher wohl Unterschiede.
Lang:
Das Bose L1 Compact ist ein Säulensystem, oder professionell ausgedrückt ein Portable Line Array System.
[img:500x500]https://dl.dropboxusercontent.com/u/19728111/L1Compact.jpg[/img]
Unten ein aktiver Subwoofer, dazwischen dann einzelne Stangen, insgesamt 2 Meter hoch und oben eine Box mit 6 in versch. Winkel abstrahlenden Lautsprechern bestückt. Das System lässt sich prima transportieren, ist sehr schnell aufgebaut und sieht zudem sehr edel aus. Sehr guter Raumsound und klare Trennung fällt einem sofort positiv auf. Stimmen kommen sehr deutlich rüber, man hört jede noch so kleine Silbe. Das ist bei Musik aus der Konserve genauso. Da mulmt nichts, nichts wird verschluckt. Ich würde dieses System mit einem sehr ehrlichen Sound bezeichnen. Es verträgt auch gut starke Bässe bis zu einer gewissen Lautstärke bevor es dann zum clippen kommt.
Das HK Audio Lucas Nano 300 hat auch einen aktiven Subwoofer und kommt mit zwei Sateliten die man auch im Stereobetrieb nutzen kann. Dazu wird einer der 1 Kg leichten Sateliten mit einem Stativ extern aufgestellt.
[img:600x548]https://dl.dropboxusercontent.com/u/19728111/Nano300.jpg[/img]
Zum Transport liegen beide Sateliten in einem Schacht im Subwoofer und man kann so das komplette 10 Kilo leichte System bequem mit einer Hand tragen.
Ich nutze das System mono mit zwei Sateliten die einfach zu einem leistungsstarken Mono-Satelliten zusammengesteckt werden – nennt sich dann Extended Mono Betrieb. Dabei wird auch automatisch eine eingebaute Filterschaltung aktiviert, welche die Einzelsatelliten auch akustisch zu einer Box „aus einem Guss“ verschmelzen lässt. Das bringt nochmals ein Plus von 4dB und hat so auch deutlich mehr Dynamik. Wer das System besitzt und diese Variante noch nie getestet hat sollte das doch mal tun, der Unterschied ist deutlich wahrnehmbar.
Das kleine Nano System klingt insgesamt HiFi-mäßiger, hat etwas mehr Tiefmitten und Bässe als das L1 Compact, trennt aber bei gleicher EQ Einstellung nicht ganz so sauber wie das Bose System. Mit ein paar EQ-Drehs am Pult hat man aber auch das schnell im Griff und erreicht ähnliche Ergebnisse. Man glaubt erst nicht was an Bässen da aus dem kleinen Subwoofer kommen. Ähnliche Konstruktionen kennt man ja von den Ghettoblastern. Gut das man den Subwoofer intern abregeln kann. Ich hatte auch die Möglichkeit gleich zwei Nano 300 Systeme zusammen einzusetzen, das bringt dann nochmal eine extra Portion Schub nach vorne und eignet sich dann auch für E-Bands die sich lautstärkemäßig im Griff haben.
Ich hatte einen sehr erfahrenen FOH Mann am Pult bei einem Vergleichstest. Ich spielte meine akustische Gitarre während der Kollege zwischen beiden Systemen hin und her schaltete. Ich hörte irgendwann auch kaum noch Unterschiede zwischen beiden Systemen und war schon ein wenig verblüfft darüber.
Wo meine A-Gitarre noch mächtig koppelte und die Gesangsmikrofone zum Pfeifkonzert einluden koppelte hier rein gar nichts. Gegenüber großen Anlagen, oder zwei auf Hochständer aufgestellten Aktivboxen ein sehr sehr großer Vorteil. Das bekommt man selbst bei höheren Lautstärken gut in den Griff, also Monitore ade!
Apropo Lautstärke, wer meint diese Zwerge bringen nichts zum wackeln täuscht sich - da kann man schon richtig Alarm mit machen bis der fingerzeigende Veranstalter auf sich aufmerksam macht.
Toll, aber was ist jetzt besser? Was soll man kaufen? Der Nano 300 bringt in etwa gleiche Leistungen, kann auch mal Stereo genutzt werden und ist wesentlich preiswerter. Es bietet auch einiges mehr an Ausstattung und Anschlussmöglichkeiten im Terminal. Ein Plus gegenüber dem Bose, man kann sich Stereo vom Pult aus über Kombi-Eingangsbuchsen (XLR/Klinke) einstöpseln, wobei das Bose nur einen einfachen Klinkeneingang hat. Details über die Anschlussmöglichkeiten Terminals entnimmt man bitte den Bedienungsanleitungen. Hier in diesem Test war mir nur wichtig, dass ich ein Mischpult anschließen kann.
Das Bose L1 Compact sieht dafür richtig stylish aus, wirkt also insgesamt edler und klingt auch etwas sagen wir mal „luftiger-akustischer“.
Beide Systeme sind richtig klasse konstruiert, klingen oberamtlich und eigenen sich sehr gut für Acoustic Bands. Ich kann beide Systeme nur sehr empfehlen. Zumindest sollte man sie in Betracht ziehen wenn man auf der Suche ist und sich dann je nach Geschmack und Geldbeutel entscheiden.
Ich werde hier nach und nach noch weitere Erfahrungen mitteilen und mein Review ergänzen.
Gespielt wird ja meist in der Kneipe vor +/-50, oder eben im kleinen Club bis max. 120 Leuten. Genau dort ist der Einsatzort von den kleinen aktiven Systemen um die es hier geht.
Monitore benötigt man nicht, man braucht eine Anlage die man hinter sich aufstellt und auf der man sich selbst gut hört. Eine Anlage die wenig bis gar nicht koppelt und auch im ganzen Raum gleichmäßig abstrahlt. So etwas gibt's und es funktioniert auch bestens wovon ich mich selbst mehrfach überzeugen konnte einmal als aktiver Musiker, sowie auch als Zuhörer. Ich habe also mit „beiden Welten“ Erfahrungen sammeln können.
Stereo braucht man nicht (mag ich eh nicht) und wird hier auch nicht verlangt. Die Systeme laufen also im reinen Monobetrieb.
Ich bin derzeit sehr viel am testen was kleine kompakte Anlagen betrifft. Ich besitze seit Jahren ein HK Audio ELIAS Aktivsystem, welches mir aber auf Dauer viel zu schwer geworden ist und sich auch für das genannte Vorhaben nicht unbedingt eignet.
Getestet wurde im Livebetrieb in Clublautstärke, aber auch bis zur Leistungsgrenze. U.a. mit meinem Acoustic Quartett mit A-Gitarre, A-Bass (oder zweiter A-Git), 3 Gesängen und Cajon. Ab und an auch mit einem kleinen leisen Drumset. Je nach Auftrag und Wunsch spiele ich auch mal E-Gitarre dazu.
Meine Anforderungen an das System:
- unter 1000 Euro
- unter 15 Kilo
- weniger als 5 Minuten Aufbauzeit
- ausreichende Beschallung für Räume bis ca. 120 Personen
- auch als Monitor tauglich (also rückkopplungsarm)
- ausbaufähig
Mit im Einsatz und seit einiger Zeit fest in meinem „Besteck“:
Behringer Xenyx X2222USB ...222 Euro und jeden Cent wert. Ein wirklich tolles kleines Pult mit 3 Jahren Garantie beim Thomann. Ich bin der Meinung man muss nicht mehr ausgeben und den Aufpreis zu A&H z.B. kann man sich getrost sparen. Dieser Mischer war also immer mit bei dem Test dabei und leistete hervorragende Arbeit.
Es gibt zwei sehr gute Systeme auf dem Markt die u.a. für die Anforderungen da oben und auch mehr konstruiert wurden. Ich habe auch anderes getestet, mich aber letztendlich für diese beiden entschieden da sie am besten funktioniert haben und auch den Preisrahmen von 1000 Euro nicht gesprengt haben. Nach oben geht immer, wie Bose L1, oder HK Audio Elements, die Königsklasse eben. Habe ich auch schon testen können. Teuer, wesentlich schwerer und halt oversized für oben genannte Anforderungen.
Also hier im Test und im direkten Vergleich:
Bose L1 Compact (13,3 Kilo) ... 999 Euro
HK Audio Lucas Nano 300 (10,3 Kilo) ... 590 Euro
Details zu den Anlagen findet ihr in den Links welche ich eingebunden habe. Ich spare mir hier also alle Details einzeln aufzulisten.
Kurz:
Mit beiden Systemen erreicht man einen sehr homogenen Sound mit hervorragender Trennung der Instrumenten und Stimmen. Jedes der Systeme hat seine Vor- und Nachteile auf die ich hier nun etwas näher eingehe. Wirkliche Nachteile gibt es allerdings kaum, eher wohl Unterschiede.
Lang:
Das Bose L1 Compact ist ein Säulensystem, oder professionell ausgedrückt ein Portable Line Array System.
[img:500x500]https://dl.dropboxusercontent.com/u/19728111/L1Compact.jpg[/img]
Unten ein aktiver Subwoofer, dazwischen dann einzelne Stangen, insgesamt 2 Meter hoch und oben eine Box mit 6 in versch. Winkel abstrahlenden Lautsprechern bestückt. Das System lässt sich prima transportieren, ist sehr schnell aufgebaut und sieht zudem sehr edel aus. Sehr guter Raumsound und klare Trennung fällt einem sofort positiv auf. Stimmen kommen sehr deutlich rüber, man hört jede noch so kleine Silbe. Das ist bei Musik aus der Konserve genauso. Da mulmt nichts, nichts wird verschluckt. Ich würde dieses System mit einem sehr ehrlichen Sound bezeichnen. Es verträgt auch gut starke Bässe bis zu einer gewissen Lautstärke bevor es dann zum clippen kommt.
Das HK Audio Lucas Nano 300 hat auch einen aktiven Subwoofer und kommt mit zwei Sateliten die man auch im Stereobetrieb nutzen kann. Dazu wird einer der 1 Kg leichten Sateliten mit einem Stativ extern aufgestellt.
[img:600x548]https://dl.dropboxusercontent.com/u/19728111/Nano300.jpg[/img]
Zum Transport liegen beide Sateliten in einem Schacht im Subwoofer und man kann so das komplette 10 Kilo leichte System bequem mit einer Hand tragen.
Ich nutze das System mono mit zwei Sateliten die einfach zu einem leistungsstarken Mono-Satelliten zusammengesteckt werden – nennt sich dann Extended Mono Betrieb. Dabei wird auch automatisch eine eingebaute Filterschaltung aktiviert, welche die Einzelsatelliten auch akustisch zu einer Box „aus einem Guss“ verschmelzen lässt. Das bringt nochmals ein Plus von 4dB und hat so auch deutlich mehr Dynamik. Wer das System besitzt und diese Variante noch nie getestet hat sollte das doch mal tun, der Unterschied ist deutlich wahrnehmbar.
Das kleine Nano System klingt insgesamt HiFi-mäßiger, hat etwas mehr Tiefmitten und Bässe als das L1 Compact, trennt aber bei gleicher EQ Einstellung nicht ganz so sauber wie das Bose System. Mit ein paar EQ-Drehs am Pult hat man aber auch das schnell im Griff und erreicht ähnliche Ergebnisse. Man glaubt erst nicht was an Bässen da aus dem kleinen Subwoofer kommen. Ähnliche Konstruktionen kennt man ja von den Ghettoblastern. Gut das man den Subwoofer intern abregeln kann. Ich hatte auch die Möglichkeit gleich zwei Nano 300 Systeme zusammen einzusetzen, das bringt dann nochmal eine extra Portion Schub nach vorne und eignet sich dann auch für E-Bands die sich lautstärkemäßig im Griff haben.
Ich hatte einen sehr erfahrenen FOH Mann am Pult bei einem Vergleichstest. Ich spielte meine akustische Gitarre während der Kollege zwischen beiden Systemen hin und her schaltete. Ich hörte irgendwann auch kaum noch Unterschiede zwischen beiden Systemen und war schon ein wenig verblüfft darüber.
Wo meine A-Gitarre noch mächtig koppelte und die Gesangsmikrofone zum Pfeifkonzert einluden koppelte hier rein gar nichts. Gegenüber großen Anlagen, oder zwei auf Hochständer aufgestellten Aktivboxen ein sehr sehr großer Vorteil. Das bekommt man selbst bei höheren Lautstärken gut in den Griff, also Monitore ade!
Apropo Lautstärke, wer meint diese Zwerge bringen nichts zum wackeln täuscht sich - da kann man schon richtig Alarm mit machen bis der fingerzeigende Veranstalter auf sich aufmerksam macht.
Toll, aber was ist jetzt besser? Was soll man kaufen? Der Nano 300 bringt in etwa gleiche Leistungen, kann auch mal Stereo genutzt werden und ist wesentlich preiswerter. Es bietet auch einiges mehr an Ausstattung und Anschlussmöglichkeiten im Terminal. Ein Plus gegenüber dem Bose, man kann sich Stereo vom Pult aus über Kombi-Eingangsbuchsen (XLR/Klinke) einstöpseln, wobei das Bose nur einen einfachen Klinkeneingang hat. Details über die Anschlussmöglichkeiten Terminals entnimmt man bitte den Bedienungsanleitungen. Hier in diesem Test war mir nur wichtig, dass ich ein Mischpult anschließen kann.
Das Bose L1 Compact sieht dafür richtig stylish aus, wirkt also insgesamt edler und klingt auch etwas sagen wir mal „luftiger-akustischer“.
Beide Systeme sind richtig klasse konstruiert, klingen oberamtlich und eigenen sich sehr gut für Acoustic Bands. Ich kann beide Systeme nur sehr empfehlen. Zumindest sollte man sie in Betracht ziehen wenn man auf der Suche ist und sich dann je nach Geschmack und Geldbeutel entscheiden.
Ich werde hier nach und nach noch weitere Erfahrungen mitteilen und mein Review ergänzen.